Planung für 2024 vorgestellt

Bezirk Mitte will 24 neue Radwege bauen

Mitte will neue Fahrradwege auf die Straße bringen. Im neuen Jahr sind zehn weitere Kilometer geplant. Unter anderem auf der Charlottenstraße und am Helgoländer Ufer.

Das Straßen- und Grünflächenamt hat jetzt seine Fahrradstraßen-Planung für 2024 vorgestellt. Mindestens zehn Kilometer Nebenstraßen sollen demnach zu 24 neuen Radwegen werden. Ob das klappt, hängt allerdings von mehreren Faktoren ab, allen voran vom Willen der Senatsverkehrsverwaltung, die geplanten Radfahrstraßen mitzufinanzieren. „Dem Bezirk ist es aber wichtig, die Bürger und Bürgerinnen und die ansässigen Gewerbetreibenden bereits frühzeitig über die Planungsabsichten zu informieren“, so Verkehrsstadträtin Almut Neumann (Grüne).

Vorgesehen sind die neuen Fahrradstraßen unter anderem am Charles-Corcelle-Ring, auf der Charlottenstraße Nord und Süd, der Gartenstraße zwischen Grenzstraße und Liesenstraße, auf der Genthiner Straße zwischen Lützowstraße und Kurfürstenstraße und auf der Gormannstraße zwischen Torstraße und Weinmeisterstraße. Auch Abschnitte des Lützowufers und des Nordufers, der Melchiorstraße, der Oberwallstraße, der Singerstraße, der Planckstraße, der Togostraße sowie die Swinemünder Brücke stehen auf der Liste – ebenso wie das Helogländer Ufer zwischen Kirchstraße und Lüneburger Straße. Dort wehren sich Gewerbetreibende gegen die geplante Fahrradstraße.

Laut Bezirksamt können Anwohner und lokale Firmen ihre Meinung zu den einzelnen Straßenabschnitten per E-Mail an beteiligung.sga@ba-mitte.berlin.de, Stichwort „Fahrradstraßen 2024“, äußern. Neue gesicherte Radwege plant das Bezirksamt auch auf Hauptstraßen. Das Maßnahmen-Portfolio werde derzeit mit der Hauptverwaltung geklärt, heißt es.

Im Berliner Straßennetz werden die Nebenstraßen von den Bezirken verwaltet, die Hauptstraßen vom Senat. Und der hatte, wie berichtet, im Sommer die Finanzierungszusagen für eine Vielzahl von Radwegen, auch in Nebenstraßen, zeitweise ausgesetzt.