Mehr als 1200 Anzeigen innerhalb drei Wochen
Ordnungsamt jagt Roller-Rowdies

Das Ordnungsamt geht derzeit schwerpunktmäßig gegen das wilde Abstellen der E-Tretroller vor. In drei Wochen wurden exakt 1144 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung und 76 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Grünanlagengesetz geschrieben.

Wie der für das Ordnungsamt zuständige Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) sagt, gebe es nach wie vor viele Beschwerden wegen der Roller. Obwohl sich die Betreiber im Sommer bei einem Krisengespräch mit Senat und Bezirken auf Regeln für die Roller geeinigt haben, „hat sich die Situation nur marginal verbessert“, so von Dassel.

Die Elektroroller dürfen zum Beispiel nicht in Grünanlagen abgestellt werden. Parkverbot für Elektro-Scooter gilt auch am Brandenburger Tor und am Holocaust-Mahnmal. Vor allem die Nutzer der E-Tretroller würde die Regeln nicht respektieren, sagt Mittes Bürgermeister. Alle Anzeigen wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung wie verbotenes Fahren auf Gehwegen leiten die Ordnungsamtsmitarbeiter an die Bußgeldstelle der Polizei weiter.

Anbieter der E-Scooter geben die Bußgelder an die Nutzer weiter

Stephan von Dassel hofft, dass die Razzien des Ordnungsamtes die „Verursacher treffen und hoffentlich hierdurch ein Lerneffekt erzielt wird“. Denn die Anbieter wie Circ, Lime, Tier oder Voi reichen Verwarn-, Buß- und Strafgelder an die Nutzer weiter.

„Bisweilen haben die Dienstkräfte des Ordnungsamtes E-Tretroller selbst zur Seite getragen und aus dem Weg geräumt. Dies ist und kann nicht Aufgabe des Ordnungsamtes sein“, sagt Stephan von Dassel. Er kündigt an, dass „die Sonder- und Schwerpunktaktion im Rahmen der personellen Möglichkeiten noch einige Wochen fortgesetzt wird“.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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