Weitere Standorte für Schulcontainer angedacht
Fliegende Bauten an acht Schulen
Um die größte Not zu lindern, hat das Bezirksamt an mittlerweile acht Schulen Container aufstellen lassen. An elf weiteren Schulen sind sie angedacht oder bereits in Planung. Die fliegenden Bauten sollen kurzfristig Entlastung bei den Schulplätzen schaffen.
Zusätzliche Schulplätze werden dringend gebraucht und das möglichst schnell. Denn in Spandau werden nach einer Prognose der Senatsbildungsverwaltung für das Schuljahr 2021/22 knapp 1150 Grundschulplätze fehlen. Hier steigt die Schülerzahl besonders schnell und zwar prognostisch um knapp 650 auf dann rund 12.800. Platzbedarf haben aber auch die Oberschulen. Den Integrierten Sekundarschulen mangelt es demnach bis zum nächsten Schuljahr an rund 360 Plätzen, den Gymnasien fehlen etwa 140 Schulplätze.
Ergänzungsbau an der Heim-Grundschule zu groß
Entlastung bei den Schulplätzen schaffen Modulare Ergänzungsbauten (MEB) oder noch kurzfristiger Unterrichtscontainer. Letztere gibt es als temporäre Maßnahme mittlerweile an acht Schulen. Das geht aus der Antwort des Bezirksamtes auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor. Solch einen Container auf ihrem Gelände haben beispielsweise die Klosterfeld-Grundschule, die Christoph-Földerich-Grundschule und die Schule am Staakener Kleeblatt. Alle Container zusammen bringen den Schulen 40 zusätzliche Klassen- oder Horträume. Acht weitere Container sind in 2020/21 geplant und zwar an der Grundschule am Eichenwald, der Grundschule am Windmühlenberg, der Birken-Grundschule, der Astrid-Lindgren-Grundschule, der Schule an der Haveldüne sowie als Mensa am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Die Birken-Grundschule und Ernst-Ludwig-Heim-Grundschule bekommen die Container, bis die geplanten MEBs fertig sind. An der Heim-Grundschule sollte der Ergänzungsbau im Rahmen der Schulbauoffensive schon 2019 kommen. Der MEB war aber mehrere Meter zu lang und passte darum nicht auf die vorgesehene Fläche. Ein Ersatzcontainer ist außerdem an der Ecke Goltzstraße und Mertensstraße angedacht, bis dort die neue Grundschule steht. Deren Bau sollte eigentlich schon im vorigen Jahr beginnen und bis 2021/22 fertig sein.
Schulcontainer meist angemietet
Mit der Askanier-Grundschule, der Schule an der Jungfernheide und dem Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium sind mittelfristig weitere drei Container-Standorte vorgemerkt. Am Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium soll der Container mit vier Klassenräumen das abgerissene MUR (mobile Unterrichtsräume) bis zur Fertigstellung eines Neubaus ersetzen. Die Schulcontainer mietet das Bezirksamt in den meisten Fällen an. Wo sie länger als drei Jahre gebraucht werden, wird gekauft.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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