Vier Spielparadiese bekommen neue Spielgeräte
Fröhliches Schaukeln und Chillen in Spandau

Kids aus dem Kinderladen "Immerfrech" haben die neue Nestschaukel sofort erobert.  | Foto: Ulrike Kiefert
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  • Kids aus dem Kinderladen "Immerfrech" haben die neue Nestschaukel sofort erobert.
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Riesenwels, Chillwippe und Klettergarten: Vier Spielplätze haben in den vergangenen Wochen neue Spielgeräte bekommen. Bis zum Frühjahr werden drei weitere Spielparadiese aufgehübscht.

Ein Riesenwels ist gestrandet. Er gehört zum neuen „Fischerdorf“ auf dem Spielplatz „Havelfischer“ in der Wilhelmstadt. Dort war die alte Spielkombi nicht mehr standsicher und musste erneuert werden. Das Bezirksamt beauftragte damit die Firma „Mosaikkunst Jana Wolf“. Die Stein- und Mosaikkünstlerin fertigt Spielskulpturen auf öffentlichen Spielplätzen und entwarf für den Havelfischer-Spielplatz ein Fischerdorf aus unterschiedlichen Spielhäusern, Steganlagen, Kletternetzen, Rutsche, Nestschaukel, Balancierbalken und eine Sitzbank mit Tisch.

Alle Spielgeräte wurden individuell gefertigt, mit Mosaikarbeiten gestaltet und vor Ort aufgebaut. Die nötigen Fördermittel in Höhe von rund 60.000 Euro kamen aus dem Berliner Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm (KSSP) und dem Bezirksprojekt „Raum für Kinderträume“. Projektpartner waren hier die Spandau Arcaden, Saturn und der Verein „GOFUS“. Dazu wurden über Spendenhäuschen 2000 Euro gesammelt. Die standen über mehrere Wochen unter anderem bei Florida-Eis, in der Tourist-Info Spandau und bei der Berliner Volksbank. Die Patenschaft für den Spielplatz „Havelfischer“ hat die „Kita Biberburg“ übernommen.

Azubis packten mit an

Ein noch größeres Spielangebot hat jetzt auch der Spielplatz „Spandauer Straße“ in Staaken. Er bekam einen Klettergarten mit Chill-Elementen, Liegekörben und auf Wunsch der Kita „Arche Noah“ als Spielplatzpatin auch eine neue Tisch-Bank-Kombi. Dazu haben Azubis des Straßen- und Grünflächenamtes einen Teil des umliegenden Geländes gestaltet und einen neuen Weg angelegt. Die Fördermittel kamen auch für diesen Spielplatz aus dem KSSP, der Lions Club Berlin-Spandau legte eine großzügige Spende obendrauf.

Auf dem Spielplatz „Havelblick“ in Gatow wiederum steht jetzt eine „Chillwippe“. Die hatten sich die Brüder Nils und Lars Makowski als Sieger des Wettbewerbs „Gestalte dein Lieblings-Spielplatzgerät“ im vorigen Jahr gewünscht. Den Wettbewerb organisiert das Projekt „Raum für Kinderträume“ jedes Jahr zusammen mit Florida-Eis.

Ex-TeBe-Kicker Mulack ist jetzt Pate

Last but not least: Die Bezirksplaner haben auch den Spielplatz „Jugendweg“ in Siemensstadt nicht vergessen. Der bekam eine neue Nestschaukel und eine Tisch-Bank-Garnitur. Die bei den Kids beliebte Seilbahn wurde auf Vordermann gebracht und der Sand als Fallschutz unter der Nestschaukel aufgefüllt. Kosten: 20.000 Euro. „Jetzt hätten wir gern noch eine Rutsche“, sagte Valentina Kovacic, Leiterin des Kinderladens „Immerfrech“ bei der Einweihung Ende November. Die Kita ist seit sieben Jahren Patin des Spielplatzes. Baustadtrat Frank Bewig (CDU) versprach, den Wunsch mit ins Rathaus zu nehmen. Zum Termin extra angereist war auch der frühere Fußball-Bundesliga-Profi Wolfgang Mulack, Mitglied bei „GOFUS“. In dem Verein engagieren sich aktive und ehemalige Fußballprofis und sammeln Geld für soziale Projekte. „Wir wollen ein bisschen Glück zurückgeben“, so Mulack, der einst für Tennis Borussia in der Bundesliga kickte. Der Spielplatz am Jugendweg ist die achte Maßnahme, die das Bezirksamt mit einer Spende von „GOFUS“ realisiert. Wolfgang Mulack ist jetzt auch neuer Pate des Spielplatzes – zusammen mit dem Kinderladen.

2019 wurden in Spandau zwölf neu gestaltete Spiel- und Bolzplätze eingeweiht. Aus dem KSSP und dem Bezirksetat für die Spielplatzunterhaltung flossen in die Spielplatzsanierungsmaßnahmen im vorigen Jahr knapp 1,1 Millionen Euro. Das Projekt „Raum für Kinderträume“ konnte mit Unterstützung seiner Sponsoren rund 66.000 Euro beisteuern. Bis zum nächsten Frühjahr sollen die Spielplätze im Südpark, am Torweg und Germersheimer Platz fertig werden. Für seine Spielplätze hat Spandau mittlerweile 60 Paten gewinnen können.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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