Studie belegt
In Spandau wohnt es sich am günstigsten

Spandau bietet viele schöne Wohnlagen, oft direkt am Wasser. Laut Immobilienverband Berlin-Brandenburg seien sie im Vergleich häufig noch einigermaßen günstig zu haben.  | Foto: Thomas Frey
  • Spandau bietet viele schöne Wohnlagen, oft direkt am Wasser. Laut Immobilienverband Berlin-Brandenburg seien sie im Vergleich häufig noch einigermaßen günstig zu haben.
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Bei den Mietpreisen gibt es derzeit eigentlich nur einen Trend: Sie steigen. Die Kosten für den Kauf von Wohnungen oder Häusern waren zwar dafür zuletzt etwas rückläufig, aber noch immer ziemlich hoch. Zudem müssen deutlich höhere Zinsen gezahlt werden als noch vor einigen Jahren.

Diese Fakten gelten nahezu flächendeckend in Berlin, also auch für Spandau. Allerdings sind die Preise hier laut dem Immobilienverband Deutschland IVD Berlin-Brandenburg weniger hoch als in anderen Bezirken. Dies zeige sein Immobilienpreisservice. Darin fasst die Berufsorganisation und Interessenvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft jedes Jahr die Entwicklung der unterschiedlichen Segmente des Immobilienmarktes in Berlin und Brandenburg zusammen.

Danach sind die Mieten in Spandau „vergleichsweise gering“. Sie hätten sich 2023 im Schwerpunkt zwischen 9,75 und 14,75 Euro pro Quadratmeter und Monat bewegt. Zumindest im unteren Segment wären nur die einfachen Wohnlagen in Neukölln mit 9,50 Euro noch günstiger. Auch Eigentumswohnungen der Baujahre bis 2020 wären selbst in mittleren bis guten Wohnlagen von Spandau für weniger Geld zu haben gewesen als anderswo. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei einem Kauf habe bei 3600 Euro gelegen – so wenig wie in keinem anderen Bezirk und weit unter dem Berliner Durchschnitt von 4500 Euro. Eigentumswohnungen im Neubau hätten im Schwerpunkt zwischen 5100 und 5600 Euro pro Quadratmeter betragen. Hier habe sich Spandau ungefähr auf gleichem Niveau mit Marzahn-Hellersdorf bewegt. In Mitte wäre dagegen in bevorzugten Lagen bis zu 9000 Euro verlangt worden. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern bewegt sich Spandau laut Immobilienpreisservice im unteren Drittel der Berliner Bezirke. Im vergangenen Jahr habe schwerpunktmäßig dafür je nach Wohnlage zwischen 470 000 und 540 000 Euro bezahlt werden müssen. Dank der günstigen Preise sei Spandau für viele, die in Berlin leben, aber nicht länger Miete zahlen möchten, „eine gute Alternative“‚ so Vor-Ort-Vermittler Brian Krüger von Kensington.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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