Grundstückspreise überall in Spandau gestiegen
Wilhelmstadt ist Spitzenreiter
Die Bodenrichtwerte sind weiter gestiegen. Besonders teuer sind Grundstücke am Grimnitzsee und Am Pichelssee. Dort kostet der Quadratmeter über 600 Euro.
Die Grundstückspreise haben 2020 erneut zugelegt. Damit setzt sich in Spandau der Trend der Vorjahre auf hohem Niveau fort. Zum Stichtag 1. Januar 2020 stiegen die Bodenrichtwerte für Flächen des individuellen Wohnungsbaus (Ein- oder Zweifamilienhäuser) in offener Bauweise bezirksweit um zehn bis 40 Euro pro Quadratmeter gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zu 2013 müssen Häuslebauer heute vielerorts sogar deutlich mehr als das Doppelte vom damaligen Grundstückspreis bezahlen.
Die Zahlen stammen vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte. Der ermittelt jeweils zum Jahresanfang die Bodenrichtwerte in Berlin. Bodenrichtwerte sind durchschnittliche Lagewerte für den Boden, bezogen auf den Quadratmeter Grundstücksfläche. Sie werden für eine Mehrzahl von Grundstücken ermittelt, die eine nahezu gleiche Struktur und Lage haben und zum Zeitpunkt der Richtwertermittlung ein annähernd gleiches Preisniveau aufweisen.
Am Tharsanderweg zahlt man 670 Euro pro Quadratmeter
Spitzenreiter ist der Ortsteil Wilhelmstadt. Dort legte der Gutachtausschuss aktuell die höchsten Bodenrichtwerte fest. Die teuersten Beispiele: Am Tharsanderweg Ecke Grimnitzsee kostet der Quadratmeter 670 Euro, Am Pichelssee 640 Euro und Zur Haveldüne/Weinmeisterhöhe 630 Euro. Gegenüber 2019 stieg der Grundstückspreis dort um 30 Euro pro Quadratmeter und somit recht moderat. Allerdings lag der Grundstückspreis Am Pichelssee vor sieben Jahren noch bei 290 Euro, am Tharsanderweg bei 310 Euro. In Gatow und Kladow, wo es 2013 für Häuslebauer noch mit am teuersten war, beträgt der höchste Bodenrichtwert heute 500 Euro pro Quadratmeter und zwar am Hellebergeweg/Am Kiefernhang, Alt Gatow/Gatower Straße, Kladower Damm/Groß-Glienicker Weg und Imchenallee.
Im Falkenhagener Feld geht es noch relativ günstig zu
Die niedrigsten Bodenrichtwerte liegen mit 230 Euro im Falkenhagener Feld – außer Pionierstraße/Falkenseer Chaussee und Darbystraße – sowie in Staaken, beispielsweise zwischen Schulstraße und Nennhauser Damm.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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