Corona-Fälle an vier Spandauer Schulen
Testen bei der Klassenfahrt

Die Carlo-Schmid-Oberschule ist eine von Corona betroffenen Schulen im Bezirk. | Foto: Thomas Frey
  • Die Carlo-Schmid-Oberschule ist eine von Corona betroffenen Schulen im Bezirk.
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Die Schülerinnen und Schüler befanden sich auf Klassenfahrt in Bayern. Ein Mitschüler hatte die Reise nicht angetreten, weil er auffällige Symptome zeigte. Der Anfangsverdacht bestätigte sich, er wurde positiv auch Covid-19 getestet.

Für die Klassenkameraden im fernen Süddeutschland hieß das ebenfalls: Tests vor Ort und die Rückkehr am 21. August per extra gechartetem Bus. Statt wie auf der Hinfahrt mit der Bahn. Die Klassenfahrt-Odyssee einer Gruppe aus dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, war der spektakulärste Corona-Fall an einer Spandauer Schule. Es hat hier länger als in manchen anderen Bezirken gedauert, ehe nach dem Ferienende die ersten Meldungen über betroffene Lehranstalten eintrafen. Zunächst waren es vier Standorte: Neben dem Freiherr-vom Stein auch das Kant-Gymnasium, die Carlo-Schmid-Oberschule und die Konkordia-Grundschule. Zunächst handelte es sich allerdings überwiegend um einzelne Personen.

Schüler steckten sich nicht
in der Schule an

Dieses Ergebnis war nach dem Re-Start des Präsenzunterrichts zu erwarten gewesen. Er habe sogar noch größere Ausmaße befürchtet, meinte Henning Rußbült, der neue Leiter der Spandauer Schulaufsicht. Die einzelnen Fälle seien bisher durch das Gesundheitsamt kontrollierbar, ergänzte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). Auch deshalb, weil alle zuletzt bekannt gewordenen berlinweiten Fälle von außen in die Schulen hineingetragen wurden. Dort führten sie aber anscheinend zu keiner Infektionswelle unter den Schülern. Kleebank bezog sich dabei auf Aussagen des Reinickendorfer Amtsarztes Patrick Larscheid am 17. August bei einer Sitzung des neu gegründeten „Hygienebeirats“. Der Bürgemeister ist Mitglied in diesem Gremium.

Zu dieser Einschätzung trägt vielleicht auch bei, dass die Schulen die Hygienevorgaben nach aktueller Kenntnis weitgehend gut und offensiv umsetzen, berichtete Rußbült. Bisweilen gebe es aber Probleme mit Masken-Muffeln. Was dann zu Ansprache, auch der Eltern, führe. Durch die Schule, die Schulaufsicht und sollte das nicht fruchten, würden auch weitere Konsequenzen überlegt. Allerdings gehöre Unterrichtsausschluss nicht dazu.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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