Veterinäramt warnt vor zweifelhaften Tierkäufen
Welpen aus Serbien beschlagnahmt

Das Veterinäramt hat mehrere Husky-Welpen beschlagnahmt und unter Quarantäne gestellt.

Eine Privatperson hatte die Huskies zum Kauf angeboten. Die drei Welpen  stammen aus Serbien, also aus einem sogenannten „nicht gelisteten Drittland“. Der Import von Hundewelpen aus solchen Ländern gilt als bedenklich. Denn laut Veterinäramt besteht die Gefahr, dass die Tollwut eingeschleppt werden könnte, da es in Serbien kein ausreichendes Bekämpfungsprogramm gibt. Die drei Welpen hatten vermutlich keine gültige Tollwutimpfung und wurden deshalb sichergestellt. Vorerst bleiben sie in der amtlichen Tiersammelstelle unter Quarantäne. Eingeschaltet hatten sich das Veterinäramt und das Ordnungsamt aufgrund eines Bürgerhinweises. Auch das Landeskriminalamt ist für weitere Ermittlungen über die genaue Herkunft der Hunde involviert.

800 Euro pro Tier

Welpen dürfen erst vermittelt werden, wenn sie einen ausreichenden Impfschutz haben und keine Anzeichen von Erkrankungen zeigen. Der private Verkäufer wollte die Welpen für 800 Euro pro Tier verkaufen. Da der Import mit dem Auto über Ungarn erfolgte, liegt hier auch noch ein Verstoß gegen Tiergesundheitsgesetz vor. „Das Amt muss in solchen Fällen handeln, da die Gefahr der Einschleppung der Tollwut besteht. Aktuell ist Deutschland seit vielen Jahren tollwutfrei“, heißt es aus dem Veterinäramt. Eine Tollwutinfektion bei Mensch und Tier endet tödlich, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird.

Das Veterinäramt warnt ausdrücklich vor unseriösen Hundeverkäufern, die Welpen oft zu Schnäppchenpreisen anbieten. Seriöse Züchter präsentieren immer auch die Elterntiere. Außerdem muss ein Verkäufer von jungen Hunden sachkundig sein, was sich ein Käufer bescheinigen lassen muss. Hat er diese Bescheinigung vom Verkäufer nicht, begeht er eine Ordnungswidrigkeit, auf die ein Bußgeld folgt. Wer zweifelt, geht lieber ins Tierheim.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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