Chance fürs Kinderparlament
Beauftragtenstelle im Bezirksamt ist ab Januar wieder besetzt

Spandau hat ab Januar eine Kinder- und Jugendbeauftragte. Die Stelle war fast eineinhalb Jahre nicht besetzt, weil man intern ums Gehalt stritt.

X-mal haben die Grünen nachgefragt. Jetzt konnte das Bezirksamt endlich Vollzug melden. Das Bewerbungsverfahren für die Stelle der Kinder- und Jugendbeauftragten ist abgeschlossen, verkündete Jugendstadtrat Stephan Machulik (SPD) in der November-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). 42 Bewerber hat es gegeben, davon 31 Frauen und elf Männer. Sechs Frauen überzeugten für das Vorstellungsgespräch, eine setzte sich durch. „Sie wird zum 1. Januar 2019 anfangen. Früher kann sie nicht“, informierte der Stadtrat.

Grünen-Fraktionschef Oliver Gellert freute sich über die Nachricht, zumindest „im Stillen“, wie er betonte. „Es hat ja nur 15 Monate gedauert, bis die Stelle wieder besetzt ist.“ Ein kleiner Seitenhieb gegen die Verwaltung, die so lange gebraucht hat. Denn intern war man sich uneins über die Entgeltgruppe, sprich das Gehalt für die neue Bezirksbeauftragte. Ihr Vorgänger hatte wegen der schlechten Bezahlung nämlich schon nach etwa einem Jahr das Handtuch geworfen und war nach Steglitz-Zehlendorf gegangen. „Wir hoffen aber nun, dass die neue Kollegin lange bleibt“, bemerkte Stadtrat Machulik.

Parlament bereits vor fünf Jahren vorgeschlagen

Ein Kinder- und Jugendbeauftragter für Spandau war bereits im April 2013 in der Generationen-BVV vorgeschlagen. Der Beauftragte sollte sich um die Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments im Bezirk kümmern als altersgerechte Form der Mitsprache. Zwei Jahre später wurde der Antrag von den Bezirksverordneten beschlossen. Im Doppelhaushalt 2016/17 war die Stelle dann aber zunächst gar nicht eingeplant.

Kinder- und Jugendbeauftragte sollen vor allem Ansprechpartner für die Anliegen und Ideen der Kinder und Jugendlichen sein, die mitentscheiden können, was in ihrer Kindertagesstätte, Jugendeinrichtung oder in ihrem Wohnviertel verbessert werden soll. Und er soll überprüfen, ob die Kinderrechte gewahrt bleiben und beispielsweise das Jugendamt ausreichend ausgestattet ist.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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