Bezirksverordnete fordern Senat auf nachzubessern
Integration 2020 mit 15 statt 21 Lotsen

Spandau wird im kommenden Jahr weniger Integrationslotsen haben als bisher. Sechs von 21 Stellen sollen ab Januar wegfallen.

Grund ist die neue Kontingentverteilung des Senats für die Bezirke. Im Berliner Doppelhaushalt 2020/21 stehen Spandau demnach für 2020 rund 90.000 Euro weniger zur Verfügung als im Vorjahr.

In ihrer Dezember-Sitzung hatten die Bezirksverordneten deshalb zwei Dringlichkeitsanträge auf dem Tisch. Die Linksfraktion wollte das Bezirksamt damit beauftragten, sich beim Senat dafür einzusetzen, dass im kommenden Doppelhaushalt „genügend Finanzmittel bereitgestellt werden, um alle Stellen der Integrationslotsen in Spandau zu erhalten“.

CDU: Senat soll Verteilkriterien ändern

Die CDU wiederum forderte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) auf, sich bei der Senatssozialverwaltung für die Lotsen zu engagieren, damit der Senat die Verteilkriterien für sein Landesrahmenprogramm „Integrationslotsinnen und Integrationslotsen“ überarbeitet.

Zu einer Sofortabstimmung kam es jedoch nicht. SPD und AfD, die in der BVV-Sitzung zusammen mehr Stimmen als die anderen Fraktionen hatten, überwiesen die Anträge erst mal zur Beratung in den Integrationsausschuss.

Zwei weitere Bezirke
werden weniger Lotsen haben

Träger des Integrationslotsenprojektes ist in Spandau die Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ). Integrationslotsen arbeiten als Sprach- und Kulturmittler. Sie helfen Migranten, Flüchtlingen, Aussiedlern oder zugewanderten EU-Bürgern bei Behördengängen, der Job- und Wohnungssuche, kooperieren mit Ämtern und Schulen. 2019 hatten die Spandauer Integrationslotsen rund 50.000 Beratungen. Weniger Geld für die Integrationslotsen bekommen 2020 auch die Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf.

Weitere Informationen:
"Integrationslotsen werden fünf Jahre alt"

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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