Elf Vorschläge für die Generationen-BVV /Nullte Stunde abschaffen
Kein Lernen im Halbschlaf
Die „nullte Stunde“ abschaffen, mehr Fahrradständer an der Schule, Artenschutz in Parks: Jugendliche und Senioren hatten wieder so einige Ideen für die Generationen-BVV Mitte Mai.
Sie sind selten spektakulär. Das wollen die Vorschläge für die Generationen-BVV aber eigentlich auch nicht sein. Denn die Kinder, Jugendlichen und Senioren beschäftigen eher alltägliche Probleme. Zehn Jugend-Anträge und ein Senioren-Antrag gingen diesmal ein. Kein reger Zuspruch, aber immerhin. Lösungen hat das Bezirksamt auch nicht immer parat – ähnlich wie beim Bürgerhaushalt. Manchmal sind die Kosten zu hoch oder der Bezirk ist nicht zuständig. Wie beim Vorschlag eines Schülers, der die „nullte Stunde“ an den Schulen abschaffen will. Denn der verfrühte Unterrichtsbeginn macht die Schüler müde, sorgt für Schlafentzug, Konzentrationsmangel und macht weniger aufnahmefähig, heißt es in dem Jugend-Antrag. Somit könnten die Schüler auch ihre „Persönlichkeit nicht voll entfalten“, was dem Schulgesetz widerspreche, wird weiter argumentiert.
Fahrräder im überwucherten Schulgarten abstellen
Ein anderer Schüler fordert mehr Fahrradständer für die rund 460 Kinder der Grundschule am Eichenwald. 153 gibt es schon, mindestens noch mal so viele seien locker drin. Der Schüler hat auch schon eine Idee, wo. Im Schulgarten, wo seit Jahren das Unkraut wuchert. Ein bisschen Kies drauf, festklopfen und fertig ist der neue Abstellplatz. Ein Dach braucht er erstmal auch nicht. „Das wäre wahrscheinlich auch viel zu teuer“, schreibt der Schüler.
Weitere Vorschläge sind: Kreativwände gegen Schmierereien, ein jährlicher Schulaktionstag zum Klimawandel, ein Stopp der Express-Busse X36 am Wröhmännerpark, ein dichterer Takt der Buslinie 236 zu den Schulkernzeiten, Videoüberwachung am Fernbahnhof und U-Bahnhof Spandau, Mülleimer am Hohenzollerndamm Ecke Schnepfenreuther Weg und ein höherer Zaun für die Grundschule am Ritterfeld. Der einzige Senioren-Antrag fordert vom Bezirksamt ein „größeres Augenmerk auf die Artenvielfalt und den Artenschutz“ in öffentlichen Grünanlagen. Über einige Anträge haben die ersten Fachausschüsse bereits beraten.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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