Die Unterschiede zwischen Matratzen mit Schaumstoff und Federkern
Dicht an dicht sind unterschiedliche Stahlfedern so angeordnet, dass sie die Bewegungen auf der Matratze dämpfen und ausgleichen. Dort, wo kein Gewicht drückt, ist die Feder entspannt und umgekehrt.
Unterschiedliche Stahlfedern (Bonell, Taschen und Tonnentaschen) lassen dabei aufgrund ihrer Namen Rückschlüsse auf die Art ihrer Einarbeitung oder deren Formen zu. Die Federn werden umhüllt von verschiedenen Lagen an Isolierung und Liegestoffen, so dass kein Durchdruck entsteht.
Der Aufbau von Kaltschaummatratzen
Kaltschaum härtet bei Zimmertemperatur auf natürliche Weise aus und muss nicht nachbehandelt werden. Liegezonen lassen sich hier besonders einfach direkt in einem Arbeitsgang erzeugen, wodurch die Herstellung günstig ist.
Der Kaltschauminnenkern wird umhüllt von verschiedenen Lagen an Isolierung und Liegestoffen und gelangt sehr rasch in die Ausgangsposition zurück.
Federkern und Kaltschaum im direkten Vergleich
Matratzen mit einem Federkern gleichen die Bewegungen des Körpers punktgenau durch ihre auf- und abspringenden Federn aus. Wo mehr Körpergewicht liegt, sinken die Federn ein, während die freien Federn die glatte Fläche halten.
Kaltschaum gleicht alle Gewichtsunterschiede durch sich selbst aus. Er wird entweder zusammengepresst oder dehnt sich auf die volle Größe aus.
Wann sind Federn oder Kaltschaum besser geeignet?
Matratzen mit Federkern reagieren optimal auf die nächtliche Körperwärme. Sie führen diese, falls nötig, über den Bezugsstoff ab und sorgen damit für ein gutes Schlafklima. Das Portal schlaf-experten.com berichtet, dass stark schwitzende Menschen von Ferderkernmatratzen am meisten profitieren.
Eine Federkernmatratze ist optimal geeignet für Bauchschläfer oder Menschen mit höherem Körpergewicht. Die geringere Einsinktiefe lässt sich zudem in unterschiedlichen Härtegraden noch erhöhen. Der Bauchschläfer strapaziert nicht seine gegengedrückte Bandscheibe oder die Halswirbel, die auf der geraden Ebene locker entspannen können. Ist die äussere Ummantelung von guter Qualität, ist der Federkern Garant für lange Haltbarkeit.
Matratzen mit Kaltschaum verfügen durch ihre mikrofeine Porung über eine große Atmungsaktivität. Sie sind sehr gut geeignet für Seiten- und Rückenschläfer, da das Material tief nachgeben kann. Der schwerste Körperteil (Schulterpartie, Gesäß) sinkt ein und wird dennoch gehalten. Die Kaltschaummatratze passt sich sehr gut einem Lattenrost mit vielen Verstellmöglichkeiten an. Dies macht sie am längsten, wenn sie sehr regelmäßig über die Länge und Breite gewendet wird.
Bei beiden Matratzenvarianten ist ein abnehm- und waschbarer Bezug (bis 60 °C) zu empfehlen. Allergiker werden an diesem Punkt eher zur Federkernmatratze greifen, da die allergieauslösenden Milben und Pollen auch in den Kaltschaum dringen, der eben nicht waschbar ist. Zwischen den Stahlfedern fühlen Schädlinge sich bedeutend unwohler.
Im Tutorial von der Stiftung Warentest erhalten Sie weitere nützliche Tipps:
Autor:Tanja Landau aus Bezirk Spandau |
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