Hahneberg bleibt am 10. Februar schneefrei
Faßberg verliert Schnuckenwette
Die Winterschnuckenwette 2019 zwischen Spandau und Faßberg ist gelöst: Faßberg hat verloren. Die Spandauer freut’s, jetzt werden die Gewinner gezogen.
Tief Thomas machte den Faßbergern einen Strich durch die Rechnung. Ausgerechnet am Wetttag, 10. Februar, blieb der Hahneberg schneefrei und die Heidschnucken Heidi und Hermann im Trockenen. Pech für Frank Bröhl. Der Bürgermeister von Faßberg hatte für dieses Jahr auf das weiße Pulver gesetzt – und verloren. Sein Spandauer Amtskollege Helmut Kleebank (SPD) wettete dagegen richtig und gewann. Er darf demnächst dabei zusehen, wie Frank Bröhl vor dem Spandauer Rathaus den Schnee schippt – falls es irgendwann in diesem lauwarmen Berliner Winter doch noch schneien sollte.
Da auch die Spandauer Bürger tippen durften, werden jetzt die Gewinner ermittelt und benachrichtigt. Es winken diverse Preise, darunter ein BBQ-Smoker, Weber Grills und Gutscheine. Der Gesamterlös aus der Winterschnuckenwette 2019 kommt der Schulpartnerschaft Faßberg-Spandau zum 70. Berliner Lufbrückenjubiläum sowie der Jugendarbeit des Posaunenchores Faßberg-Müden zugute. So war es vorher ausgemacht.
Enge Verbindung seit der Luftbrücke
Spandau und die Partnerstadt Faßberg in der Lüneburger Heide verbindet eine lange Tradition. So landete am 27. August 1949 der letzte Kohleflieger aus Faßberg auf dem Flughafen Gatow. 65 Jahre später bedankten sich die Spandauer im August 2014 zum Ende der Luftbrücke mit einem Stück Steinkohle aus dem Heizkraftwerk Reuter bei den Faßbergern.
Im Juni 2019 wird das 70. Jubiläum der Luftbrücke auch in Spandau groß gefeiert. Da sind natürlich auch die Faßberger dabei. „Wir werden am 15. Juni zum Tag der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst Faßberg mit Luftbrückenfreunden drei Tonnen Kartoffeln in eine Douglas DC-3 laden und nach Berlin fliegen“, kündigt Frank Bröhl an. Mit dabei ist der Spandauer Landwirt Frank Tewes – der mit den guten Heidekartoffeln und den Heidschnucken auf dem Hahneberg. Bürgermeister Helmut Kleebank will seinerseits die Enkel und Urenkel der Spandauer Zeitzeugen und die Jugendlichen aus der Schulpartnerschaft zum Luftbrückenjubiläum aufrufen. „Sie sollen beim Entladen des Rosinenbombers mithelfen und die Kartoffeln zu den Ausgabestellen der Berliner Tafel in Spandau bringen.“
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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