„Laib und Seele“ braucht Unterstützung
Helfern geht in der Corona-Krise das Geld aus

Im Paul-Schneider-Haus wird fleißig sortiert und gepackt. Alle Helfer tragen Schutzmasken und Handschuhe.  | Foto: Gert Kaczmarek
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  • Im Paul-Schneider-Haus wird fleißig sortiert und gepackt. Alle Helfer tragen Schutzmasken und Handschuhe.
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Seit Wochen liefern die Helfer von „Laib und Seele“ Bedürftigen die Lebensmittelspenden nach Hause. Jetzt geht dem Team langsam das Geld aus. Spenden sind deshalb willkommen.

Die Corona-Zwangspause bringt auch die Helfer der Lebensmittelausgabe „Laib und Seele“ im Paul-Schneider-Haus an ihre Grenzen. Weil die Ausgabe schließen musste, liefert das Team um Leiter Gert Kaczmarek die Lebensmittel seit Mitte März an die Haustür der Kunden. „Wir unterstützen momentan 173 Haushalte und zwar jede Woche“, sagt Kaczmarek. Das macht zusammen 330 Lebensmitteltüten. Die werden für die Senioren, Familien und alle anderen mit wenig Haushaltsgeld im Saal des Paul-Schneider-Hauses gepackt. 50 Tüten davon hat der Verein Berliner Tafel bereits vorgefüllt. Das Obst, Gemüse, Brot, Nudeln, Milch, Yoghurt und was sonst noch gebraucht wird, holt das Team aus über 20 Supermärkten und anderen Lebensmittelgeschäften ab.

Anwohner fahren
mit Privatautos Lebensmittel aus

So kommen die bis zu 15 Helfer mit dem Abholen, Sortieren, Einpacken und Ausliefern derzeit locker auf 40 Stunden, die sie jede Woche ins Ehrenamt investieren und zwar ohne Bezahlung. „Das machen wir auch sehr gern“, sagt Kaczmarek. Nur, mittlerweile sind die Ausgaben erheblich. Zwar helfen viele Spandauer aus der Wohnsiedlung Hakenfelde beim Ausliefern mit ihren Privatautos aus. Es fallen aber tägliche Kosten für die fünf Lieferfahrzeuge, Benzin, Telefonate, Desinfektionsmittel, Schutzmasken und Handschuhe an. Dazu haben die Helfer über 500 Euro in die Absperrpfosten vor der Ausgabestelle an der Schönwalder Straße investiert. Seit Mai nimmt das Team deshalb schon einen Euro von jeder Person, die auf eine Lebensmittelspende angewiesen ist. „Das reicht aber leider nicht“, sagt Kaczmarek, weshalb man dringend auf Spenden angewiesen sei. Zumal der Lieferservice noch eine ganze Weile organisiert werden muss. Denn die Ausgabestelle, die die Berliner Tafel in der Neustadt zusammen mit der Luther-Kirchengemeinde betreibt, wird noch mindestens bis Mitte Juni geschlossen bleiben.

Wer spenden will, kann Gert Kaczmarek anrufen: 0176/49 54 20 71. Er kümmert sich dann um alles Weitere.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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