Neue VdK-Vorstände Hans-Dieter Hein und Brigitte Wussow stellen sich vor
Wir sind für viele Menschen da
Der Sozialverband VdK hat etwa 1250 Mitglieder in Spandau. Diese haben seit Mai mit Brigitte Wussow und Hans-Dieter Hein einen neuen ehrenamtlichen Vorsitz.
Ursprünglich mit dem Namen „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands“ gegründet, hilft der VdK mittlerweile in vielen sozialen Bereichen mit Beratung und unterstützenden Maßnahmen. Längst können sich nicht mehr nur Kriegshinterbliebene an den Sozialverband wenden. Ein Schwerpunkt ist beispielsweise die Interessenvertretung von Rentnern oder Menschen mit Behinderung. Diese bekommen in den Sprechstunden Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen, bei Ärger mit Versicherungen oder bekommen Anwälte gestellt. Ein solcher erreicht dann bei den Versicherungen oft mehr als eine Einzelperson, die Widerspruch gegen eine Entscheidung einlegt.
Vorstände kannten sich
aus dem Computerkurs
Brigitte Wussow und Hans-Dieter Hein waren zunächst keine Mitglieder des Verbands. Dort wurde aber der Vorsitz vakant. Mitglieder des Landesverbandes nahmen zu Hein Kontakt auf und fragten ihn, ob er sich den Vorsitz vorstellen könne. Er hatte großes Interesse, und brachte langjährige Erfahrung im ehrenamtlichen Bereich im Widerspruchsausschuss der Rentenversicherung oder als Schöffe vor Gericht mit. Allerdings war ihm klar, dass diese Aufgabe nicht durch eine Person zu stemmen sei. Kurzerhand sprach er Brigitte Wussow an, die er aus einem Computerkurs der Kirche kannte. Anfang Mai wurden beide für zunächst sechs Monate als kommissarische Vorsitzende des Kreisverbandes Spandau bestimmt.
Für ein Ehrenamt gab es in den ersten Wochen für die beiden Spandauer Pensionäre tatsächlich sehr viel zu tun: Das derzeitige Büro in den Räumen des Bezirksamtes am Hohenzollernring 105 wird renoviert, die beiden haben Schulungen des Verbandes besucht und arbeiteten sich sich auch erst einmal ein. Mittlerweile sind beide so überzeugt vom Ehrenamt, dass sie damit rechnen, auch nach der „Probezeit“ von sechs Monaten weiter im Amt zu bleiben.
Kein Vergnügungsverein
Neben den Sprechstunden für Mitbürger zu sozialpolitischen Themen organisieren Hein und Wussow Mitgliederversammlungen oder auch Ausflüge und Aktivitäten für Mitglieder. Kürzlich ging es beispielsweise in das Bundeskanzleramt. Wichtig ist den beiden dabei, dass immer der Sinn des Verbandes gewahrt bleibt und kein reiner Vergnügungsverein daraus wird.
Das wichtigste Anliegen des neuen Vorsitzes ist das Werben neuer Mitglieder beziehungsweise die Aktivierung der bestehenden. Unterstützung ist vor allem im Vorsitz gewünscht: Der letzte bestand nämlich aus sechs Personen. Wer sich aber erst einmal den VdK und vor allem den Kreisverband Spandau samt neuem Vorsitz anschauen will, kann gern bei der nächsten Mitgliederversammlung am 8. August um 18.30 Uhr im Seniorenklub Lindenufer, Mauerstraße 10a, vorbeikommen.
Autor:Luise Giggel aus Wedding |
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