Start der Freibadsaison
In Staaken muss das Baden warten

Das Sommerbad Staaken-West ist ideal für alle Altersgruppen. Nur scheinen das viele noch nicht zu wissen. | Foto: Thomas Frey
  • Das Sommerbad Staaken-West ist ideal für alle Altersgruppen. Nur scheinen das viele noch nicht zu wissen.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Die gute Nachricht: Am 1. Mai eröffnet die Außenanlage im Kombibad Spandau-Süd an der Gatower Straße. Die Schlechte: Für das Sommerbad Staaken-West gilt das erst ab 20. Juni.

Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es dort die kürzeste Saison unter allen Anlagen der Berliner Bäder-Betriebe (BBB). Sie endet nämlich bereits am 18. August.

Das sind aber immerhin gut zwei Monate und damit länger als 2018. Damals konnte in Staaken nur während der Sommerferien gebadet werden. Jetzt ist auch zwei Wochen nach Schulbeginn am 5. August noch Betrieb. Außerdem wurden die Öffnungszeiten auf täglich 10 bis 20 Uhr statt zuletzt 10 bis 18 Uhr verlängert.

Der CDU-Abgeordnete Heiko Melzer freut sich zwar über die längeren Schwimmmöglichkeiten am Abend, kritisiert gleichzeitig den ziemlich späten Beginn am Vormittag. "Mir ist unverständlich, warum der Staakener Sommer so erheblich kürzer sein soll als im Rest Berlins." Die ersten BBB-Freibäder hätten am 19. April geöffnet. Bis spätestens 1. Juni gingen alle in Betrieb – mit Ausnahme von Staaken-West, wo das erst 20 Tage später geschieht. Und geschlossen werde viele andere Bäder erst am 15. September.

Warum das so ist, hatten die Bäder-Betriebe schon mehrfach deutlich gemacht. Nämlich wegen der eher überschaubaren Nachfrage. In Staaken-West seien im vergangenen Jahr insgesamt rund 19 000 Besucher gezählt worden, sagt Sprecher Matthias Oloew. Diese Größenordnung entspreche ungefähr drei Tagen im Kreuzberger Prinzenbad – zumindest bei entsprechenden Temperaturen – oder knapp 20 Prozent der Gäste im Freibad an der Gatower Straße. Es werde deshalb im Sommer spezielle "Social Media Hinweise" auf diesen Standort geben, um dadurch vielleicht etwas mehr Menschen anzulocken, kündigt Oloew an.

Im Sommerbad Spandau-Süd sollen die beiden Außenbecken künftig mit Edelstahl ausgestattet werden. Denn der sei weniger reparaturanfällig als die bisherigen Fliesen. Nach Angaben des Bundestagsabgeordneten Swen Schulz (SPD) hat der Haushaltsausschuss dafür 2,5 Millionen Euro Bundesmittel bewilligt. Die Summe deckt die Gesamtkosten zu etwa 60 Prozent, den Rest müssen die Bäder-Betriebe beisteuern. Der Einbau soll im kommenden Jahr stattfinden.

Das Sommerbad Spandau-Süd hat vom 1. Mai bis 1. September täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5,50, ermäßigt 3,50 Euro mit der Einzelkarte. Die Saison-Mehrfachkarte, gültig für 20 Besuche, kostet bis 30. April 60, danach 70 Euro.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 90× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 427× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 398× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 830× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.