Nina Meinke wurde zur Sportlerin des Jahres gewählt
Punktsieg für Boxerin

Europameisterin und Spandauer Sportlerin des Jahres: Die Boxerin Nina Meinke. | Foto: Thomas Frey
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Nina Meinke war gerührt. Die Auszeichnung bedeute ihr sehr viel, betonte sie. Denn sie komme aus ihrem Heimatbezirk.

Die Faustkämpferin vom Spandauer Box-Club 26 war im November Europameisterin im Federgewicht geworden. Der Erfolg sicherte ihr die Nominierung zur Spandauer Sportlerin des Jahres. Dort traf sie auf harte Konkurrenz, die Nina Meinke mit einem Sieg nach Punkten für sich entschied.

Die Sportlerwahl war wie immer der Höhepunkt der traditionellen Spandauer Sportlerehrung. Am 24. Januar hatte der Bezirk dazu die erfolgreichsten Athleten des Jahres 2018 eingeladen. Konkret: Alle, die eine Berliner oder deutsche Meisterschaft gewonnen hatten. Oder bei internationalen Titelkämpfen auf einen der ersten drei Plätze gekommen waren.

Wasserfreunde Spandau 04
separat geehrt

Das traf, zusammen genommen, auf rund 300 Aktive zu. Darunter 24 Medaillengewinner bei Europa-, beziehungsweise Weltmeisterschaften. Wobei die allein rund 75 Titelträger der Wasserfreunde Spandau 04 bei einem Extra-Termin geehrt werden. Ansonsten hätte die Ehrung der Besten durch Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) noch um einiges länger als zwei Stunden gedauert. Bei dieser Masse ist es auch einigermaßen schwierig, allen gerecht zu werden. Aber wenigstens einige Schlaglichter.

Bogenschütze Klaus Jopke (TSV Spandau 1860) wurde Europameister in der Altersklasse Ü65. Kanutin Katharina Berger-Landefeld (KC Charlottenburg) holte bei der Senioren-EM gleich fünf Titel. Und das nicht zum ersten Mal. Sie ist wie manche andere, eine Art Stammgast bei der Sportlerehrung.

Ähnlich erfolgreich war ihre Vereinskameradin Daniela Hahlweg. Bei der Ü40-Weltmeisterschaft im Drachenbootsport erreichte sie mit der Nationalmannschaft jeweils drei erste und zweite Plätze.

Beim Kanupolo gehörten Rene Kirchhoff und Arne Beckmann (beide KSV Havelbrüder) zum deutschen U21-WM-Team, das bei den Titelkämpfen in Kanada auf den zweiten Platz kam. Hannah Kunz (ebenfalls Havelbrüder) toppte diese Leistung noch durch ihren Weltmeistertitel. Alle drei waren deshalb ebenfalls Kandidaten für die Wahl zum Sportler, beziehungsweise Sportlerin der Jahres.

Ebenso wie die Modernen Fünfkämpferinnen Rebecca Langrehr, Ronja Steinborn und Annika Schleu (alle TSV 1860). Nicht nur sie setzten 2018 die Erfolgsserie, von Spandauer Vertreterinnen in dieser Sportart fort. Rebecca Langrehr wurde in Mexico-City Weltmeisterin in der Mixed-Staffel. Außerdem holte sie Platz zwei bei der Junioren-EM. WM-Zweite im Einzel und der Staffel sowie Rang drei in der Teamwertung lautete die Bilanz für Annika Schleu (ebenfalls TSV 1860). Sie war bereits 2016 zu Spandaus bester Sportlerin gekürt worden. Für Ronja Steinborn gab es einen zweiten und einen dritten WM-Platz.

Meinke bekommt ein Stern
auf dem "Walk of Fame"

Die Wahl entschieden auch in diesem Jahr die anwesenden Athletinnen und Athleten mit ihrer Stimme. Eine Mehrheit votierte für Nina Meinke. Sie erhält jetzt, ebenso wie ihre Vorgängerinnen und Vorgänger, eine Platte mit eingraviertem Namen auf dem „Walk of Fame“ des Spandauer Sports im Südpark.

Die Boxerin fand nicht nur wegen ihres Sieges, dass die Sportlerehrung eine tolle Veranstaltung war. Ähnlich klang das auch bei anderen Besuchern. Anerkannt wurde vor allem, dass der Bezirk damit ihre Leistungen in besonderer Form würdigt.

Der ist wiederum im Gegenzug ziemlich stolz auf seinen Ruf als „Sportstadt Spandau“.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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