Adler 47 geht auf Fahrt
DLRG hat ein neues E-Boot

Vor der Bootstaufe am 8. September probten die Wasserretter schon mal im Hafen der Bastion Kronprinz. | Foto: DLRG Berlin
  • Vor der Bootstaufe am 8. September probten die Wasserretter schon mal im Hafen der Bastion Kronprinz.
  • Foto: DLRG Berlin
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Spandaus Wasserretter haben ein neues Rettungsboot. Es fährt elektrisch und düst auf dem Groß Glienicker See herum.

„Adler 47“ heißt das neue Rettungsboot der DLRG Spandau. Die ersten Runden drehte es am vorigen Wochenende bei seiner Taufe im Hafen der Bastion Kronprinz auf der Zitadelle Spandau.

Wie sein 33 Jahre alter Vorgänger fährt es elektrisch, technisch aber ist es auf dem neuesten Stand. „Von außen sieht es so aus, als hätte das Boot einen normalen Verbrennungsmotor“, sagt DLRG-Sprecher Marcus Raasch. Doch wer genauer hinschaut, oder besser, genau hinhört, bemerkt, wie lautlos der Außenborder das Boot auf Fahrt bringt. Eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 40 Kilometern pro Stunde schafft der 50 KW starke Elektromotor. „Damit ist es nicht nur das einzige elektrische Rettungsboot in ganz Berlin, sondern auch das schnellste deutschlandweit“, sagt Marcus Raasch. Einzigartig sei auch die Kombination aus Bugklappenboot mit seinem pflegeleichten Aluminium-Rumpf und Elektromotor. Gebaut wurde es in Rostock.

Stationiert am Groß Glienicker See

Der „Adler 47“ ist 5,40 Meter lang und hat Platz für einen Bootsführer, drei Rettungsschwimmer oder Einsatztaucher. Mit an Bord sind in der Regel ein Funkgerät, ein Side Scan Sonar, ein Wiederbelebungsgerät, Sanitätsmaterial, Arbeitsleinen, zwei Anker, diverses Bootsmaterial und die Ausrüstung für die Taucher. Sein Hauptstandort ist die Wasserrettungsstation am Groß Glienicker See auf Spandauer Seite. Es ist aber nicht nur auf dem Glienicker See unterwegs, sondern wird bei Bedarf auf allen Berliner Gewässern eingesetzt.

Bis Anfang Oktober läuft die Rettungssaison noch. Seinen letzten Einsatz hat das Boot dann Anfang November bei der Ruderregatta im Hohenzollernkanal. Danach kommt es in eine Garage der Bundeswehr in Reinickendorf, wo die DLRG alle ihre 42 Berliner Rettungsboote den Winter über lagert.

Ehrenamtliche gesucht

Gekostet hat das neue Boot 60.000 Euro, finanziert aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. 900 Mitglieder hat die DLRG Spandau, darunter sind 115 ehrenamtliche Wasserretter. „Wir suchen ständig neue Ehrenamtliche“, sagt Marcus Raasch. Denn viele Freiwillige bei der DLRG hätten leider immer weniger Zeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wie man Lebensretter wird, steht auf berlin.dlrg.de. Außerdem sammeln die Wasserretter Spenden für ein dringend gebrauchtes Einsatzfahrzeug.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 226× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 191× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 574× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.167× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.