Ein Paket Sonnenenergie
Spandau und Stadtwerke vereinbaren Bau von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden

Auf den Dächern von vier Schulen und des Ordnungsamts werden ab Frühjahr Solaranlagen errichtet. Sie sind das Ergebnis eines sogenannten Bezirkspakets zwischen Spandau und den Berliner Stadtwerken.

Die fünf Anlagen bringen es bei besten Bedingungen zusammen auf eine Höchstleistung von rund 300 Kilowatt, also 300 Kilowatt peak. Knapp ein Drittel davon entfällt auf die Anlage der Christian-Morgenstern-Grundschule am Räcknitzer Steig. 70 Kilowatt peak sind es beim Ordnungsamt an der Galenstraße. Bei den Anlagen der Grundschule am Wasserwerk an der Pionierstraße, der Lynar-Grundschule an der Lutherstraße und der Sporthalle der Schule am Staakener Kleeblatt am Brunsbütteler Damm beträgt die Leistung jeweils etwas mehr als 42,5 Kilowatt peak.

Zusammengerechnet ergebe das eine Produktion von mehr als 250.000 Kilowattstunden pro Jahr, womit gleichzeitig der Ausstoß von 137 Tonnen Kohlendioxid vermieden werde, erklären die Berliner Stadtwerke. Die Schule am Kleeblatt könne damit künftig die Hälfte ihres Stromverbrauchs decken. Bei der Christian-Morgenstern-Schule werden es sogar 79 Prozent sein.

Spandau ist der achte Bezirk, der ein solches Solar-Paket mit den Stadtwerken abschließt. Zuvor haben das bereits die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Reinickendorf, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick getan. Mit den fünf neuen Anlagen im Bezirk Spandau sind es jetzt 49, die in Betrieb gegangen oder beauftragt sind. Außerdem gibt es noch Einzelverträge mit Schulen in Steglitz-Zehlendorf.

Dass Solarvorhaben gemeinsam geplant, gebaut und unterhalten werden, geschehe aus Kostengründen, betonen die Stadtwerke. Sie sind fürs Einrichten und den Betrieb verantwortlich. Der Bezirk verpachtet ihnen die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlagen. Zur Gesamtrechnung gehört auch, dass der Bezirk danach weniger Netzstrom benötigt. Das alles zusammen führe dazu, dass kein zusätzliches Geld aufgewendet werden muss.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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