NABU ruft zu Zählung auf
Stunde der Gartenvögel

Kaum Insekten, weniger Vögel? Das wollen Berlins Naturschützer genauer wissen und rufen deshalb im Rahmen der Mitmach-Aktion „Stunde der Gartenvögel“ auch die Spandauer wieder zum Zählen auf.

Was fliegt und hüpft durch Gärten und Parks, wer zwitschert da auf unserem Balkon? „Es lohnt sich, eine Stunde lang mal genauer hin zu schauen“, rät Jutta Sandkühler, Geschäftsführerin vom NABU Berlin. Denn Vögel zu beobachten mache nicht nur Spaß, sondern bringe für die „Stunde der Gartenvögel“ auch wichtige Erkenntnisse.

Und so funktioniert die Mitmach-Aktion: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten oder vom Fenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde entdeckt wird. Die Beobachtungen können online unter www.stundedergartenvoegel.de oder mit der kostenlosen App NABU Vogelwelt gemeldet werden. Meldeschluss ist der 20. Mai. NABU-Ornithologen werten anschließend alle Beobachtungen aus und registrieren, welche Vogelarten häufig vorkommen und welche immer seltener werden. „So bekommen wir wichtige Daten über den Zustand der Umwelt, den Klimawandel und die Entwicklung der Artenvielfalt“, erklärt Jutta Sandkühler.

Die 56.000 Teilnehmer aus dem letzten Jahr können das bestätigen. Allein in Berlin waren mehr als 1700 Vogelfreunde unterwegs und haben insgesamt über 36.600 Vögel in 1130 Gärten, auf Exkursionen, bei Spaziergängen und im Park beobachtet. Der Haussperling wurde am häufigsten gesehen, gefolgt vom Star, der Amsel, dem Mauersegler und der Kohlmeise.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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