Havel und Spree behalten ihren Pegelstand
Vorsorglicher Grundwasserschutz

Die Schleuse Spandau braucht Wasser für die Schifffahrt. Ohne Niederschläge wird's kritisch mit der Tauchtiefe.  | Foto: Ulrike Kiefert
  • Die Schleuse Spandau braucht Wasser für die Schifffahrt. Ohne Niederschläge wird's kritisch mit der Tauchtiefe.
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Havel und Spree wird in diesem Frühjahr kein Wasser abgezapft. Damit sollen Grundwasserreserven für die Sommermonate gesichert werden.

Trotz ergiebiger Niederschläge in den zurückliegenden Wochen führen Havel und Spree weniger Wasser als sonst im Frühjahr üblich. Das hat zur Folge, dass im Einzugsgebiet der Oberen Havel und der Spree die Bodenfeuchte nach wie vor sehr gering ist, insbesondere in den tieferen Bodeschichten. Schuld ist die anhaltende Trockenheit 2018 und 2019. Somit liegt der Wasserstand der Müritz, aus der die Havel entspringt, aktuell knapp 40 Zentimeter unter dem für das Frühjahr normalen Pegelstand. Auch die Grundwasserstände im Einzugsgebiet der Havel sind deutlich niedriger als das langjährige Mittel.

Wenn der Regen im Sommer ausbleibt,
geht der Wasserstand zurück

„Falls ergiebige Niederschläge in diesem Sommer ausbleiben sollten, wäre auch in diesem Jahr mit einem sehr geringen Abfluss der Havel und somit einem Rückgang der Wasserstände in der sogenannten Stauhaltung Spandau, also dem Abschnitt zwischen der Schleuse Spandau und der Schleuse Lehnitz zu rechnen“, informiert die Senatsumweltverwaltung.

Havel wird im Frühjahr
sonst um 20 Zentimeter abgesenkt

Deshalb werde die gesteuerte Absenkung des Wasserstandes der Havel um rund 20 Zentimeter in diesem Frühjahr ausgesetzt. Damit soll der Havel eine zusätzliche Reserve für die Sommermonate gesichert werden. Vorsorglich wird also Wasser gespeichert, das sonst in einem trockenen Sommer fehlen würde. Das stützt laut Senatsverwaltung die Grundwasserreserven für die Versorgung der Hauptstadtregion mit Trinkwasser und vermeidet Einschränkungen in der Schifffahrt (Tauchtiefe).

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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