Pendelverkehr bleibt angespannt
Reservewagen weiterhin im Einsatz

Die Situation für Pendler von Spandau nach Berlin morgens ist schwierig. Besonders Menschen, die ihr Fahrrad mit in den Zug nehmen, sind vor Probleme gestellt, berichteten mehrere Spandauer. Auch künftig sind wohl keine Besserungen in Sicht.

Eine „unmögliche“ Situation wurde besonders in der Regionalbahnlinie 10 morgens am Bahnhof Spandau geschildert. Leute, die mit ihrem Rad in die Innenstadt müssen, um von dort dann auf zwei Rädern ans Ziel zu gelangen, müssten nicht selten auf spätere Züge ausweichen. Somit verlängere sich der Arbeitsweg für einige um eine halbe Stunde oder mehr.

Warum die Züge aktuell kürzer sind, haben wir die Deutsche Bahn gefragt. Da einzelne Fahrzeuge in der Werkstatt gewartet werden müssten, würden Ersatz-Triebwagen zum Einsatz kommen, die statt der sonstigen 467 nur über 300 Sitzplätze verfügen würden, hieß es aus dem Bereich Kommunikation der Deutschen Bahn. Daher steht den Fahrgästen weniger Platz zur Verfügung, was sich vor allem auf Reisende mit Fahrrad negativ auswirke.

Eine gute Nachricht gibt es aber doch: So sollen die Regionalzüge zunächst wieder regulär am Potsdamer Platz halten. Aufgrund des Einsatzes der Ersatz-Triebwagen war dies eine Zeit lang nicht möglich. Die Züge endeten aus betrieblichen Gründen bereits am Hauptbahnhof, teilte die Bahn mit. Betroffene Fahrgäste mussten dann ab Berlin Hauptbahnhof in folgende Regionalbahnen oder die BVG umsteigen.

Wann die zu wartenden Wagen wieder einsatzfähig sind und die üblichen 467 Sitzplätze zur Verfügung stehen, teilte die Deutsche Bahn nicht mit.

Autor:

Luise Giggel aus Wedding

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