Senat stellt Ergebnisse der Online-Beteiligung zum Lärmaktionsplan vor
Spandauer klagen über Fluglärm

Wo in Berlin lärmt es besonders? Welcher Krach ist am lautesten? Der von Autos oder Flugzeugen? Darüber klärt die Auswertung der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan bis 2023 auf. Auch die Spandauer haben Hinweise gegeben.

Mit Grün und Wasser ist der Bezirk reichlich gesegnet. Trotzdem gehört Spandau nicht zu den ruhigsten Bezirken. Das zeigen die 95 Lärmhinweise zum Lärmaktionsplan des Senats. Damit haben die Spandauer zwar die zweitwenigsten Beschwerden abgeben. Aber immerhin, sie haben sich beteiligt. 41 Hinweise und damit die meisten bezogen sich auf den Fluglärm. So klagten vor allem die Anwohner in Staaken, Spandau und Haselhorst über den Flughafen Tegel als Lärmquelle. Denn diese Ortsteile liegen in der Flugschneise. Auch die Flugzeiten, insbesondere die Nachtflüge wurden als lärmend und störend benannt.

Wenig Lärm an der
Spandauer Peripherie gemeldet

Auch der Straßenlärm spielte mit 36 Beschwerden eine größere Rolle. Hier beklagten sich die Spandauer über die Lärm verursachende Fahrweise vieler Autofahrer. Als besonders lärmend wurden Lkw und Motorräder angegeben. Außerdem beanstandeten die Spandauer fehlende Tempo-30-Anordnungen oder forderten eine Änderung der Verkehrsführung zugunsten anliegender Wohnviertel. Das betrifft vor allem Spandau, Haselhorst und Staaken sowie die Hauptverkehrsstraßen Falkenseer Damm, Am Juliusturm und Daumstraße inklusive der dortigen Nebenstraßen. Zum Schienenlärm (5) und sonstigen Lärmquellen (13) gab es nur wenige Meldungen. Aus dem Spandauer Norden und Süden kamen kaum Hinweise.

Es ging aber auch um städtische Ruheorte, die für eine deutliche Mehrheit der befragten Berliner „sehr wichtig“ sind. In Spandau wurden als Ruheorte der Spandauer Forst und die Grünzüge entlang der Havel genannt. Dort wird der Verkehrslärm nur in geringem Umfang toleriert.

Berlinweit sind beim Online-Beteiligungsverfahren zu lauten und ruhigen Orten insgesamt 1596 Lärmhinweise eingegangen. Diese fließen nun in den Lärmaktionsplan 2018-2023 ein, den die Senatsverkehrsverwaltung gerade erarbeitet.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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