Junge Liberale fordern Aufhebung der Sperrstunde gegen Gastronomie
Spandau/Charlottenburg-Wilmersdorf. Die FDP-Nachwuchsorganisation „Junge Liberale“ (Julis) für diese beiden Bezirke fordert ein sofortiges Aufheben der Sperrstunde ab 23 Uhr. Begründet wird das nicht zuletzt mit der Verhältnismäßigkeit. In den vergangenen Monaten seien, laut Gesundheitsverwaltung, lediglich fünf Corona-Ausbrüche in Berliner Bars und Clubs gemeldet worden. Das wäre deshalb nur eine „hauchdünne Grundlage“, um die Lokale als Hauptverantwortliche für die Übertragungswege auszumachen, finden die Julis. Außerdem verweisen sie auf die jüngsten Gerichtsentscheidungen, bei denen zunächst elf, dann 14 Gastronomiebetriebe erfolgreich gegen die Sperrstunde geklagt haben. Anstatt alle Gaststätten ab 23 Uhr dicht zu machen, wären das Beschränken der Maximalzahl und des Abstands von Gästen sowie ausgedehntere Kontrollen und Auflagen sinnvoller, meint Tobias Bergmann, Vorsitzender in Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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