Lichterfelde. Welchen Ursprung hat der Begriff „Kult“ und was bedeutet Kult heute? Wann wird Kultur zum Kult? Eine neue Ausstellung des Vereins Kunst.Raum.Steglitz befasst sich mit dem Thema Kult im Wandel. Ab 28. April ist sie in der Villa Kult zu sehen.
Kult steht im eigentlichen Sinne für religiöse Handlungen und die Verehrung von Gottheiten. In der Alltagssprache ist die Bedeutung weiter gefasst. Es ist die Rede von Kultfilmen, Kultmusik oder Kultfiguren.
Mit dem Wandel dieses Begriffs, aber auch mit dem Begriff Wandel selbst haben sich 44 Künstler auseinandergesetzt. Sie folgten dem Aufruf des Kunstvereins „Kunst.Raum.Steglitz“, ihre Sichtweise zum Thema „Kult im Wandel“ mit künstlerischen Mitteln auszudrücken.
Am Ende wählten die Kunsthistorikerin Carolina Pretell und die Malerin Dörte Lützel-Walz, Ideengeber des Ausstellungsprojekts, 13 Künstler aus. Diese beteiligen sich mit Malerei, Fotografie, Zeichnung, Objektkunst und Bildhauerei an der Ausstellung. „Jeder Künstler ist anders an die Thematik herangegangen und hat ein persönliches Statement dazu verfasst.“
Besonders stolz sind die beiden Frauen auf das umfangreiche Rahmenprogramm mit Lesungen, Performances, Musik und Video-Kunst. Am Sonnabend, 29. April, 18 Uhr, gibt es eine Performance mit zeitgenössischer Musik. Am Sonntag, 30. April, 17 Uhr, liest Susanne Riedel über „Absurdes im Alltag zwischen Bäke und Spree“.
In der Villa Kult liest die gebürtige Lichterfelderin Kurzgeschichten aus dem Berliner Alltag der Gegenwart und teilt ihre Erinnerungen an das Leben in Lichterfelde der 70-er Jahre. Die weiteren Veranstaltungen zur Ausstellung finden ab Mitte Mai statt.
Die Vernissage zur Ausstellung „Kult im Wandel“ in der Villa Kult, Hindenburgdamm 12, ist am Freitag, 28. April, 18 Uhr. Beendet wird die Schau mit einer Finissage am 24. Juni. Diese Veranstaltung mit Performance wird vom Kulturamt Steglitz gefördert. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.