Lichterfelde. Der Beginn des Rundfunks im Nachkriegsberlin hat auch etwas mit Steglitz zu tun. Hans Mahle, Intendant des Berliner Rundfunks der ersten Stunde, lebte nach seiner Rückkehr aus russischem Exil in Steglitz. Um Hintergründe, Verlauf und jähes Ende seiner Intendanz geht es in der Lesung im Steglitz Museum.
Mahle übernahm im Mai 1945 die Intendanz des Berliner Rundfunks. Der Berliner Stadtkommandant Bersarin erteilte ihm den Befehl, den Sender Berlin wieder in Gang zu setzen. Ein neues spannendes Kapitel im Leben des Hans Mahle begann.
Autorin Katharina Lange portraitierte Mahle in einer Biografie. Über zwei Jahre besuchte sie ihn regelmäßig in seiner Wohnung im Steglitzer Damm. „Er erzählte mir aus seinem ungewöhnlichen, an Brüchen reichen Leben nahe den Brennpunkten politischen Geschehens in Europa. Dass er trotz aller erlittener Niederlagen an seiner kommunistischen Überzeugung festhielt, stimmte mich nachdenklich. Es drängte mich, ein Buch darüber zu schreiben. Es wurde auch ein Buch über einen bewegten Abschnitt der Rundfunkgeschichte“, sagt die Autorin.
Katharina Lange liest aus ihrem Buch „Einem Traum verpflichtet. Hans Mahle – eine Biographie“ am Freitag, 20. Oktober, 19 Uhr, im Steglitz Museum, Drakestraße 64a. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Anmeldung unter 833 21 09 oder E-Mail: veranstaltung@steglitz-museum.de. Die Veranstaltung findet im Rahmen der aktuellen Ausstellung im Steglitz Museum „Vom Funk zum Rundfunk“ statt. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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