Mitte. „Das verlassene Werk“ heißt eine Ausstellung in der kommunalen Galerie „weisser elefant“ in der Auguststraße 21, die am 13. Februar eröffnet wurde. Gezeigt werden Bilder der südkoreanischen Künstlerin Heesun Kim. Sie bezieht sich in ihren Werken auf die Aussage von Walter Benjamin über das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit von 1935. Sein Text beginnt mit der Feststellung, das Kunstwerk sei grundsätzlich immer reproduzierbar gewesen, nicht aber seine Echtheit. Heesun Kim kopiert bekannte Gemälde, in denen aber die Hauptsache fehlt: „Bei Munch etwa das frierende Mädchen auf der Bettkante; bei Franz Marc die berühmten Pferde; das Bildnis Christi auf dem Tuch der Veronika (Zurbarán). „Heesun Kim bringt die Bilder womöglich auf ihren eigentlichen Kern zurück“, sagt Galerieleiter Ralf Bartholomäus. Die Ausstellung ist bis zum 12. März von Dienstag bis Freitag (11 bis 19 Uhr) und Sonnabend (13 bis 19 Uhr) zu sehen. Der Eintritt ist frei. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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