Mitte. Die Debatte um Migration erlebt gerade einen neuen Höhepunkt. Einwanderung und deren Auswirkungen sind in Deutschland aber nichts Neues.
Die Ausstellung „Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland“ im Deutschen Historischen Museum (DHM) zeichnet bis zum 16. Oktober den historischen Verlauf der Migrationsbewegungen auf, vom Zuzug der „Gastarbeiter“ in den 60er-Jahren bis zur Flüchtlingsmigration von heute. Sie geht den Spuren des damit einhergehenden gesellschaftlichen Wandels ebenso nach wie dessen Diskussionen und den daraus resultierenden sozialen Spannungen.
Anhand von Objekten beleuchtet die Ausstellung Facetten und Etappen der Einwanderung, ihre unterschiedlichen Gesichter und die Geschichten dahinter, vom Moped des einmillionsten Gastarbeiters über das Kostüm des ersten schwarzen Karnevalsprinzen bis zu den Gasflaschen des gescheiterten Attentats des „Kofferbombers von Köln“. Die Schau stellt die Diskussion um Integration und Assimilation, Identität und Staatsangehörigkeit, Umgang mit fremden Kulturen und Religionen und nationaler Identität ebenso dar wie Parallelgesellschaften, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie.
„Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland“ ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, die das Deutsche Historische Museum um Positionen zur aktuellen Flüchtlingswelle erweitert. Sie knüpft damit an die vorhergehenden Ausstellungen „Zuwanderungsland Deutschland. Migration 1500-2005“ und „Zuwanderungsland Deutschland. Die Hugenotten“ an, die das Museum in zurückliegenden Jahren gezeigt hat. Sie wird ergänzt durch ein Begleitprogramm sowie ein reich illustriertes Begleitbuch.sim
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Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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