Mitte. Vom 7. August bis zum 13. September ist im Berliner Dom die Installation „Die Flüchtlinge – Los Refugiados“ der mexikanischen Künstlerin Helen Escobedo (1934-2010) aufgebaut.
Die gesamte Tauf- und Traukirche des Berliner Domes (der Raum neben der zentralen Predigtkirche) ist vollgestellt mit 60 menschlichen Figuren, die aus Stoffresten zusammengebunden sind. „Es wirkt schon ein bisschen gruselig“, sagt Dom-Sprecherin Svenja Pelzel zur neuen Kunstaktion.
Die Lumpen-Installation soll das Leid und die Not von Flüchtlingen auf ihrem „persönlichen Kreuzweg“ zeigen. „Keine Gesichter, kein Wort, keine Bewegung. Nur die stille, mahnende Monumentalität der 60 Figuren“, heißt es in der Beschreibung. Die Figurengruppe ist eine Leihgabe des Frauenmuseums Bonn. Die Ausstellung wird von der Botschaft von Mexiko gefördert.
Die oft monumentalen Skulpturen und Installationen der mexikanischen Künstlerin Helen Escobedo sind auf fast allen Kontinenten vertreten. Sie selbst lebte und arbeitete in Berlin und Mexiko City, war Museumsdirektorin in Mexiko City und Kuratorin internationaler Ausstellungen. Das im Berliner Dom ausgestellte Kunstwerk hat Escobedo 2001 geschaffen. DJ


Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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