Mitte. "Weltstadtvergnügen" heißt ein Vortag über die wilden Zwanziger Jahre am 6. September um 16.30 Uhr im Märkischen Museum, Am Köllnischen Park 5.
Historiker der FU Berlin haben die ausschweifende Vergnügungskultur von 1880 bis 1930 untersucht und stellen ihre Forschungsergebnisse über die verruchten Seiten Berlins vor. Das brodelnde, innovative, kosmopolitische Lebensgefühl der Zwanziger Jahre, das man diesseits und jenseits des Atlantiks als die „Roaring Twenties“ beschreibt, gab es in Berlin nicht erst zu Zeiten der Weimarer Republik. Bereits im Kaiserreich bot die junge Hauptstadt vielfältige Vergnügungen. Unterhaltungstheater, Tanz, Populärmusik, Vergnügungsparks und Drogen prägten die Lebensweise und Kultur Berlins schon auf dem Weg zur Weltstadt.
Über diese wilden Zeiten sprechen die Wissenschaftler Tobias Becker, Anne Gnausch, Kerstin Lange, Daniel Morat, Johanna Niedbalski und Paul Nolte. Anschließend legt DJ Stephan Wuthe im Hof des Märkischen Museums Schellack-Platten mit Musik der wilden Epoche auf. Die Besucher dürfen gerne tanzen. Der Eintritt kostet drei, ermäßigt zwei Euro. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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