Mitte. Der rbb-Moderator Andreas Ulrich liest am 28. Januar um 18 Uhr in der Volkshochschule Mitte in der Linienstraße 162 aus seinem Buch „Torstraße 94“.
Der Autor hat die Geschichte des Hauses recherchiert, in dem er von 1960 bis 1970 seine Kindheit verbrachte, und Erstaunliches heraus bekommen: In dem Haus lebten unter anderem ein Bankräuber, ein Model, eine Agentin und ein Parteisekretär. „Als ich mit den Recherchen begann, hatte ich keine Ahnung, welche bewegenden Geschichten sich hier über die Jahrzehnte abgespielt haben“, so der Autor. In dem Buch werden die Lebensgeschichten aus acht Jahrzehnten erzählt. Zum Beispiel von Manfred, dem Konditor, der in der Wilhelm-Pieck-Straße 94, wie die Torstraße zu DDR-Zeiten hieß, die besten Windbeutel in ganz Ostberlin herstellte; von Walter, dem berühmtesten Berliner Geldschrankknacker der Nachkriegsjahre, der sich in den Monaten vor dem großen Coup im November 1951 ( 1989 verfilmt als „Der Bruch“ mit Götz George) im Haus versteckt hatte oder von Detlef, dem letzten Parteisekretär vom Palast der Republik, der nach der Wende die Seiten wechselte und heute Manager bei einer Sicherheitsfirma ist. Der Eintritt zur Lesung ist frei. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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