Leon ›Henry‹ Schwarzbaum (*1921) stammt aus Hamburg und zog im Alter von zwei Jahren mit seiner polnisch-jüdischen Familie in das oberschlesische Bendzin. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht im September 1939 mussten die Schwarzbaums in das Ghetto ziehen und Zwangsarbeit leisten. Leon floh 1943, wurde jedoch festgenommen und nach Auschwitz deportiert.
Dort war er Zeuge, wie SS-Angehörige in der Nacht auf den 3. August 1944 die fast 3.000 verbliebenen Sinti und Roma ermordeten. Im Januar 1945 wurde er in die Lager Buchenwald, Haselhorst in Berlin-Siemensstadt und Sachsenhausen verschleppt. Im April 1945 trieb die SS ihn auf einen Todesmarsch, bis amerikanische Soldaten Leon Schwarzbaum und seine Leidensgenossen kurz vor Schwerin befreiten. Er lebt in Berlin.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Grußwort
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Gespräch
Leon Schwarzbaum und Anne Will
Anmeldung bitte bis 15. November 2017 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de
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16. November 2017, 18 Uhr, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Oranienburger Straße 28 – 30, 10117 Berlin
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