Mitte. Die Bezirksverordneten haben sich in einer dringlichen Entschließung gegen das geplante Autorennen der FIA Formel E Championship 2016 auf der Karl-Marx-Allee am 21. Mai ausgesprochen.
Es könne den „Sicherheitsbelangen der Zuschauer, Streckenposten sowie Fahrer nicht ausreichend Rechnung getragen werden“, heißt es. Die BVV Mitte beobachte zudem die Zunahme von illegalen Autorennen mit zahlreichen Toten und Schwerverletzten bundesweit mit großer Sorge, so die Begründung in der Entschließung. „Ein öffentlich organisiertes Autorennen setzt hier die falschen Signale!“
Auch das Bezirksamt ist gegen das geplante Autorennen. Bürgermeister Christian Hanke (SPD) will keine "Autorennen in Städten, schon gar nicht in Mitte“. Ausnahmen mache er nur beim Seifenkistenrennen in der Badstraße im Wedding.
Der Senat hingegen will, dass die 272-PS-Boliden im Mai die zwei Kilometer lange Strecke zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz fahren dürfen. Die Veranstalter wollen vor dem Rennen die Karl-Marx-Allee herrichten, was eine längere Straßensperrung zur Folge hat.
Das Premiererennen der Rennserie mit den Elektroflitzern fand 2015 auf dem Gelände des Tempelhofer Feldes statt. Die offizielle Meisterschaft FIA Formula E Championship besteht aus zehn Rennen, die in zehn verschiedenen Metropolen weltweit ausgetragen werden. Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) heißt die Formel-E-Wettkämpfe der FIA in Berlin willkommen: „Berlin als internationale Stadt und Leitmetropole der Elektromobilität eignet sich hervorragend als Austragungsort für die Formel E. Wir freuen uns, das Event in dieser weltoffenen Stadt beherbergen zu dürfen und Berlin für neue und innovative Technologien zu präsentieren. Die Formel E wird weitere Menschen für die Elektromobilität begeistern“, sagte sie. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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