Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember laden die Veranstalter herzlich zur Verleihung des Förderpreises „Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere“ der Josef und Luise Kraft-Stiftung und zur Debatte zum Thema Digitalisierung in der Pflege ein.
Die Digitalisierung führt zu grundlegenden Veränderungen in der Unterstützung älterer Menschen, besonders in der Pflege. Technik kann älteren Menschen dabei helfen, ein autonomes, unabhängiges und würdevolles Leben zu führen; sie eröffnet Möglichkeiten für Bildung und Teilhabe. Doch nicht alle Älteren können am technologischen Fortschritt teilhaben, etwa weil die Technik nicht verfügbar, zu teuer, nicht in die bestehenden Unterstützungssysteme integriert oder überhaupt kein Wissen über die technischen Möglichkeiten vorhanden ist. Die zunehmende Digitalisierung birgt darüber hinaus Risiken: Privatsphäre und Datenschutz können gefährdet sein, neue Formen der Isolation und Segregation oder Diskriminierung sind möglich.
Über die Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Pflege möchten wir mit Expert_innen aus den Bereichen Pflege, Selbstvertretung von Senior_innen sowie Menschenrechte und Ethik diskutieren.
Zu Beginn der Veranstaltung wird zum zweiten Mal der Förderpreis „Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere“ der Josef und Luise Kraft-Stiftung verliehen. Mit dieser Auszeichnung unterstützt die Kraft-Stiftung Projekte und engagierte Persönlichkeiten, die sich für den Schutz älterer, hilfsbedürftiger Personen einsetzen und dazu beitragen, dass Menschenrechte und Medizinethik im Gesundheitswesen stärker berücksichtigt werden. Sie arbeitet dabei eng mit dem Graduiertenkolleg „Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere“ an der Friedrich- Alexander Universität Erlangen-Nürnberg sowie der Katholischen Stiftungshochschule München zusammen.
Barrierefreiheit
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht. Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie besondere Unterstützung benötigen. Angemessene, mit der Veranstaltung verbundene Vorkehrungen treffen wir gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten für Sie. Wir freuen uns über Ihre Mitteilung bis zum 23. 11. 2019.
Veranstaltungsort
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstraße 22 / 23
10117 Berlin
Anmeldung
Bitte nutzen Sie unser Anmeldeformular: www.dimr.de/digipflege
Die Anmeldefrist endet am 28.11.2019.
Informationen
Vera Ilic
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin
Tel.: 030 259 359-43
ilic@institut-fuermenschenrechte.de
Programm
Festakt – Preisverleihung „Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere“ 2019
15:00 Uhr Begrüßung
Dr. Claudia Mahler, Deutsches Institut für Menschenrechte, Berlin
Dr. Harald Mosler, Josef und Luise Kraft-Stiftung, München
Prof. Dr. Andreas Frewer, M.A., Preiskuratorium, FAU Erlangen-Nürnberg
15:30 Uhr Preisvorträge und Laudationes
Moderation: Dr. Caroline Emmer de Albuquerque Green, M.Sc., M.A.
Josef und Luise Kraft-Stiftung/King’s College London
Laudatio: Prof. Dr. Constanze Giese
Katholische Stiftungshochschule München
Projektvorstellung: Dr. Birgitta Behringer, M.A.
Ambulantes Ethikkomitee, Bochum
Preisvergabe – Fotos
16:00 Uhr Musikalisches Intermezzo
16:15 Uhr Pause
Debatte – Digitalisierung in der Pflege Chancen und Risiken aus menschenrechtlicher und ethischer Perspektive
16:30 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Beate Rudolf, Deutsches Institut für Menschenrechte, Berlin
Digitalisierung in der Pflege – ein menschenrechtliches und ethisches Problem?
Einführungsvortrag
Dr. Sibylle Meyer
Mitglied der 8. Altersberichtskommission, SIBIS - Institut für Sozialforschung, Berlin
17:00 Uhr Podiumsdiskussion
Moderation: Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Beate Rudolf
Deutsches Institut für Menschenrechte
Dr. Regina Görner
Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, Bonn
Franz Wagner
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR), Berlin
Dr. Sibylle Meyer
Mitglied der 8. Altersberichtskommission
18:15 Uhr Empfang – Josef und Luise Kraft-Stiftung
Eröffnung: Dr. Harald Mosler/ Dr. Caroline Emmer de Albuquerque Green, M.Sc., M.A.
Musikalischer Ausklang
Autor:Deutsches Institut für Menschenrechte aus Kreuzberg |
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