Beleidigungen, Drohungen und tätliche Angriffe auf Menschen, die angeblich anders sind, die sich gesellschaftlich engagieren oder für eine offene Gesellschaft eintreten, nehmen zu. Hass und Hetze vergiften das gesellschaftliche Klima und bedrohen Demokratie und Menschenrechte.
Was tun, wenn einem der Hass offen entgegenschlägt? Wie wichtig sind Solidarität und öffentliche Unterstützung? Was tut not, damit Menschen respektvoll miteinander umgehen und Auseinandersetzungen möglich sind, ohne die Würde des anderen anzugreifen? Drei persönliche Geschichten über Wege aus dem Hass.
Unsere Gäste:
Hasnain Kazim, Journalist und Buchautor, wurde für seine Berichterstattung als „Politikjournalist des Jahres“ ausgezeichnet. Kazim erhält seit Jahren rassistische Beleidigungen. In seinem aktuellen Buch „Auf sie mit Gebrüll! Und mit guten Argumenten“ zeigt er auf, wie man dumpfem Hass und platten Parolen Einhalt gebieten kann.
Silvia Kugelmann, Bürgermeisterin von Kutzenhausen (Bayern), wurde – nicht zuletzt wegen ihres Engagements für geflüchtete Menschen – wiederholt bedroht. Sie beklagt die Verrohung des gesellschaftlichen Miteinanders und wünscht sich mehr Unterstützung und gesellschaftliches Engagement aus der Mitte der Gesellschaft.
Jakob Springfeld, Schüler, ist bei Fridays for Future in Zwickau aktiv. Er beteiligte sich auch an Schülerprotesten gegen die Schändung des NSU-Mahnmahls in Zwickau. Nach wiederholten Angriffen durch Rechte achtet er mittlerweile darauf, dass er abends nicht allein unterwegs ist.
Moderation: Alexander Moritz, Deutschlandfunk Kultur
Hasnain Kazim liest zu Beginn der Veranstaltung aus seinem Buch „Post von Karlheinz. Wütende Mails von richtigen Deutschen – und was ich ihnen antworte".
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und am 8. März 2020 ausgestrahlt.
Weitere Informationen und Kontakt:
Ute Sonnenberg
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin
Tel.: 030 259 359-467
sonnenberg@institut-fuer-menschenrechte.de
Eine Kooperation mit dem Museum für Kommunikation Berlin und Deutschlandfunk Kultur.
Autor:Deutsches Institut für Menschenrechte aus Kreuzberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.