Mitte. Im Rahmen des Projekts "Kultur im Stadtraum an der Karl-Marx-Allee" wird am Freitag, 10. September, vor dem Kino International das Reitertstandbild "Jagd auf die Große Bärin" enthüllt. Entworfen wurde es vom Künstlerduo "Sonder". Peter Behrbohm und Anton Steenbock ließen sich dafür vom Spielzeugsortiment der DDR insprieren. Das nahm sich in den 1960er und 70er-Jahren die Bestseller-Romanreihe „Die Söhne der Großen Bärin“ von Liselotte Welskopf-Henrich zum Vorbild. "Dreißig Jahre später setzt das Künstlerduo ‚Sonder‘ dem eingefallenen Kapitalismus ein temporäres Denkmal in Form eines Reiterstandbildes: Zwei lebensgroße Cowboyfiguren, leicht aktualisiert mit Einkaufstaschen aus dem Westen, kommen im Maßstab 30:1 angeritten, als Sinnbild für die vielfältigen Übernahmen, ob von Land, Immobilien oder auch Kunst im öffentlichen Raum", heißt es in der Ankündigung. Die Enthüllung beginnt um 16 Uhr, anschließend laden die Künstlerinnen Michaela Schweiger und Inken Reinert zu ortsspezifischen Spaziergängen ein, bei denen sie die städtebaulichen, historischen und sozialen Eigenschaften des Bauensembles aus zeitgenössischer Perspektive beleuchten. Der Fotofilm "Babette im Rosengarten" von Inken Reinert und Musik runden die Veranstaltung ab. Programm und weitere Informationen unter www.kunst-im-stadtraum.berlin. go
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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