„180 Tage, 164 Gesetze, 93 Beschlüsse zur Wiedervereinigung“ heißt eine Ausstellung im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages, die an die freien Wahlen zur Volkskammer der DDR vor 30 Jahren erinnert.
Am 18. März 1990 wurden die Abgeordneten der Volkskammer, des Parlaments der DDR, zum ersten Mal frei, direkt und geheim gewählt. In den sechs Monaten zwischen Konstituierung und Auflösung bewältigten sie ein beeindruckendes Arbeitspensum: Sie hielten 38 Plenarsitzungen ab, berieten und verabschiedeten 164 Gesetze und 93 Beschlüsse.
Die Ausstellung zeigt die Arbeit dieses letzten DDR-Parlaments vom Beschluss des Runden Tisches, freie Wahlen durchzuführen, über den Wahlkampf bis zur ersten gesamtdeutschen Sitzung des Deutschen Bundestages nach der Wiedervereinigung am 4. Oktober 1990 im Reichstagsgebäude. Auf einer Medienstation gibt es die Protokolle und die Filmmitschnitte aller Tagungen. Für die Ausstellung wurde ein Doppelinterview mit Sabine Bergmann-Pohl und Rita Süssmuth geführt, den damaligen Parlamentspräsidentinnen.
Die Ausstellung kann vom 13. bis zum 27. März nach vorheriger Anmeldung im Paul-Löbe-Haus, Eingang West, Konrad-Adenauer-Straße 1, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr besichtigt werden. Anmeldungen unter der Telefonnummer 22 73 88 83, E-Mail: ausstellungen@bundestag.de oder www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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