Helfen hilft nicht immer - Über die Schattenseiten der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe
Ob Erstversorgung, Beratung, Unterbringung, Hilfe bei Behördengängen oder Sprachkurse: Die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in Deutschland boomt gewaltig. Jeder zehnte Deutsche ist inzwischen in der Flüchtlingshilfe aktiv, so berichtete die WELT im Dezember 2015. Doch ist dieses umfassende Engagement auch immer hilfreich?
Viele Geflüchtete sind da skeptisch: Organisationen wie Refugees for Refugees und The Voice Refugee Forum prangern die Schattenseiten des Ehrenamts an: Die Hilfe gehe oft nicht über Kleiderspenden hinaus und ändere so nichts an der eigentlichen Situation der Flüchtlinge, gleichzeitig schränke sie deren Selbstbestimmung ein. Zudem nehme man mit zu viel Ehrenamt den Staat aus der Verantwortung für die Flüchtlinge, die ihm eigentlich obliegt. Wo muss Hilfe ansetzen, damit sie wirklich nahhaltig hilft? Wo sollten Alternativen geschaffen werden und wie sehen diese aus? Diese Fragen bilden den Schwerpunkt der Diskussion.
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen des KENAKO Afrika Festivals auf dem Berliner Alexanderplatz im Mandela-Zelt statt. Weitere Informationen gibt es hier.
Autor:Afrika MedienZentrum aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.