Schöneberg. Am 31. März um 12 Uhr wird für die jüdische Kinderärztin Erna Davidsohn vor dem Haus Crellestraße 1, der früheren Bahnstraße 1, ein Stolperstein verlegt. Im Anschluss stellt Matthias Schirmer vom Rundfunk Berlin-Brandenburg im Stadtteilladen Halk Kösesi, Crellestraße 38, seine Forschungsergebnisse zu Erna Davidsohn vor. Wie viele andere jüdische Bürger wurde Davidsohn vom Berufsverbot der Nazis 1938 getroffen. Sie begleitete dann Kindertransporte nach England und Schweden. Keines der beiden Länder gewährte ihr Asyl. Am 17. Mai 1943 wurde die mutige Kinderärztin 46-jährig nach Auschwitz deportiert, wo sie mit zwei Kolleginnen unter widrigsten Bedingungen ein Lagerlazarett betreiben musste. Erna Davidsohn überlebte Auschwitz nicht. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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