Steglitz. Die Burg Waldeck gilt bis in die Gegenwart als Ort und Symbol von Jugendbewegung und Protest. Seit 1922 war sie das Zentrum des Nerother Wandervogel, Treffpunkt für Pfadfinder, Weltenfahrer und Sänger. In dem Dokumentarfilm „Die Waldeck“ stellt Filmemacherin Gabi Heleen Bollinger die Burg vor.
Der Film ist am Dienstag, 7. November, 19 Uhr, in der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55, zu sehen. Neben einen Einblick in die ersten Jahre, berichtet der Film auch über die jüngere Geschichte. In den 1960er-Jahren war sie ein Ort für „Chanson Folklore International“ eine Art deutsches Woodstock. Dort entstand die neue deutsche Liedbewegung mit Künstlern wie Franz Josef Degenhardt, Hannes Wader, Reinhard Mey, Hein & Oss und vielen anderen. Alle wirken in dem 120 Minuten langen Streifen mit. Auch die Regisseurin wird anwesend sein.
Die Filmvorführung ist eine Veranstaltung des Kulturamtes. Es stellt seit 2015 Themen vor, die mit der Jugendbewegung „Wandervogel“ zu tun haben. Ziel ist es, den Archivbestand zum Wandervogel und seine Vielseitigkeit der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Karten für die Filmvorführung gibt es für fünf Euro, ermäßigt drei Euro an der Abendkasse. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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