Am Bahnhof Lichterfelde Ost nimmt die Sanierung an Fahrt auf

Lichterfelde. Im vergangenen Herbst verkündete die Deutsche Bahn am Bahnhof Lichterfelde Ost: „Im Oktober kommen wir hier in die Gänge“. Gemeint war der Start der Sanierung der Bahnhofshalle. Bisher ist jedoch noch nicht viel passiert.

Gisbert Gahlert, Sprecher der Deutschen Bahn, betont auf Nachfrage der Berliner Woche, dass durchaus am Bahnhof gearbeitet worden sei. Allerdings hätte das Unternehmen aufgrund des Wetters mit der Sanierungsmaßnahme im Tunneldurchgang des Bahnhofs nicht planmäßig im Herbst starten können. Vorgesehen waren Arbeiten an den Abdichtungen der Oberlichter in der Tunnelanlage. „Diese Arbeiten haben im März begonnen“, erläutert Gahler.

Doch auch sonst sei man nicht untätig gewesen. „Es wurde sich auf die Sanierungsarbeiten des Bahnsteigdaches beschränkt“, teilt der Pressesprecher mit.

Inzwischen seien „vertiefende Bauwerksuntersuchungen und weitere bauvorbereitende Arbeiten durchgeführt worden.“

Die Tunnelanlagen und zum Teil die Treppenhäuser müssen wegen Feuchtigkeitsschäden instand gesetzt werden. Dabei werden die Abdichtungen im Durchgang saniert und zum Teil erneuert. Danach folgen Arbeiten zum Korrosionsschutz und die Betonsanierung der Tragkonstruktion.

Die Sanierung ist dringend notwendig, weil bei einer der regelmäßigen Bauwerksprüfungen durch die Bahn AG erhebliche Mängel festgestellt. Im Februar 2013 krachte ein großer Putzbrocken von der Decke der Tunnelanlage. Die gesamte Decke wurde aus Sicherheitsgründen mit Stoffbahnen abgehängt. Ursprünglich sollte die Sanierung bereits 2014 beginnen. Grund für die lange Verzögerung sei eine umfangreiche Untersuchung der Bausubstanz gewesen. Diese war Grundlage für die Planung der notwendigen baulichen Maßnahmen einer fachgerechten Sanierung.

Seit Oktober vergangenen Jahres gibt es im Fußgängertunnel wegen der geplanten Bauarbeiten auch keinerlei Fahrradabstellmöglichkeiten mehr. Ob es nach Abschluss der Maßnahme gesonderte Fahrradabstellplätze in der Tunnelanlage angeboten, dazu wollte sich Gisbert Gahler noch nicht äußern. KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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