Die ersten Bagger rollen an
Baustart für Wohnquartier Neulichterfelde
Vor zwei Monaten wurde für das neue Wohngebiet am Rande von Lichterfelde Süd das Baurecht erteilt. Jetzt sind die ersten Aktivitäten zur Bauvorbereitung gestartet. Zunächst werden Bäume gefällt, um später die Baufelder freiräumen und die Baustellen einrichten zu können.
„Wir freuen uns, dass es nun los geht. Stück für Stück wird das neue Quartier entstehen und damit dringend benötigter Wohnraum für Berlin geschaffen“, sagt Thomas Groth, Geschäftsführer der Groth-Gruppe, die das Areal vor zwölf Jahren kaufte.
Insgesamt werden die Maßnahmen zur Bauvorbereitung ungefähr anderthalb Jahre in Anspruch nehmen. In dieser Zeit werden die Tiefbauarbeiten erledigt und sämtliche Leitungen verlegt. Anschließend geht es mit dem Hochbau weiter. Zunächst werden am S-Bahnhof Lichterfelde Süd die ersten Mietwohnungen im ersten Bauabschnitt entstehen. Etwas später, so teilt die Groth-Gruppe mit, wird der Stadtplatz mit Wohn- und Geschäftshäusern gebaut. Im zweiten Abschnitt wird dann unter anderem durch das Land Berlin die neue Grundschule mit Sportplatz errichtet. Das Grundstück und auch der bisher dort verlaufende Weg vom S-Bahnhof parallel zur Bahn Richtung ehemaliger Mauerstreifen werden sich somit in eine Baustelle verwandeln und dürfen nicht mehr betreten werden.
Patrick Steinhoff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, will dafür sorgen, die Anwohner im Umfeld der Mammutbaustelle zeitnah und umfassend zu allen Baufortschritten zu informieren. „Vor allem die Anwohner in der Thermometersiedlung sollen nicht von den ersten Arbeiten überrascht werden. Das neue Stadtquartier wird nach der Fertigstellung ein großer Gewinn für Lichterfelde Süd sein. Bis dahin wird es leider die ein oder andere Unannehmlichkeit geben“, sagt Steinhoff.
Auf dem knapp 100 Hektar großen, ehemaligen Truppenübungsplatz der US-Armee entstehen in den nächsten acht bis zehn Jahren etwa 2000 Wohnungen und 420 Reihen- und Doppelhäuser. Geplant sind auch zwei Hochhäuser, Grundschule, Sportanlagen, Kitas, Straßen und Grünanlagen. Rund 25 Prozent der Wohnungen werden im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus gefördert. Um die vielen Fahrzeuge aufnehmen zu können, die das neue Quartier mit sich bringt, soll die Kreuzung Osdorfer Straße umgebaut und der Landweg ausgebaut werden. Auch eine neue Buslinie soll das Stadtviertel bedienen. Über den aktuellen Stand und über Fortschritte informiert die Groth Gruppe unter neulichterfelde.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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