Lärmgeplagte Anwohner in der Goerzallee atmen auf
Berliner Wasserbetriebe setzen abgesenkte Gullydeckel wieder instand

Ohne große Absperrungen wurden die abgesenkten Gully-Deckel in der Goerzallee instandgesetzt. Die Anwohner können nun wieder ruhig schlafen.  | Foto: Tetzlaff
  • Ohne große Absperrungen wurden die abgesenkten Gully-Deckel in der Goerzallee instandgesetzt. Die Anwohner können nun wieder ruhig schlafen.
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Anwohner der Goerzalleee können wieder ruhiger schlafen. Zwölf Kanalabdeckungen wurden ausgebessert. Sie hatten sich im Laufe der Zeit abgesenkt und verursachten einen Höllenlärm. Die Berliner Wasserbetriebe haben die schlimmsten Schäden behoben.

Am 24. Oktober hatte die Berliner Woche über die extreme Lärmbelästigung der Anwohner berichtet. Daraufhin sahen sich Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe den Zustand der Gullys noch einmal vor Ort an und stellten dringenden Handlungsbedarf fest. Ursprünglich hieß es, dass es sich nicht rechnen würde, die Straßenabläufe zu reparieren. Die Goerzallee sei in einem so schlechten Allgemeinzustand, dass eine Instandsetzung keinen Sinn machen würde.

Die erhebliche Lärmbelastung durch die abgesenkten Deckel hat die Berliner Wasserbetriebe nun doch tätig werden lassen. Dies sei auch erst aufgrund technischer Neuerungen möglich gewesen. So sei beispielsweise ein neues Schachtschneidegerät zum Einsatz gekommen, teilt Unternehmenssprecher Stephan Natz mit. „Durch die besondere Verfahrensweise konnte Spezialbeton mit extrem verkürzter Aushärtezeit verarbeitet werden.“ Zudem sei die Fahrbahn rund um die Schächte mit Bitumen ausgebessert worden. Das sei eine endgültige Maßnahme und nicht nur ein Provisorium, wie es oft von den Bauämtern verlangt werde.

Durch den verwendeten Spezialbeton war es möglich, nur zwischen den Stoßzeiten morgens und abends zu arbeiten. So konnten die Verkehrsbeeinträchtigungen auf ein Minimum reduziert werden. Zwölf Deckel wurden in den vergangenen Wochen instandgesetzt. „Damit ist der Abschnitt abgearbeitet, an den direkt Wohngebäude grenzen. Aus diesem Bereich kamen die Beschwerden“, erklärt Natz. Der Spezialbeton erlaube bei den jetzigen Temperaturen um Null Grad Celsius keinen weiteren Einsatz.

Die Anwohner können nun wieder ruhig schlafen. „Es ist so viel besser geworden. Man hört nur noch die Autogeräusche. Nichts kracht und scheppert mehr“, freut sich Anwohner Norbert Tetzlaff, der mit seinem Hilferuf an die Berliner Woche den Stein erst ins Rollen brachte. Auch für die Bauarbeiter vor Ort sei es ein schönes Arbeiten in der Goerzallee gewesen, erzählt Tetzlaff. „Immer wieder kamen Anwohner und bedankten sich für den engagierten Einsatz der beiden Arbeiter.“

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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