Startschuss für neues Wohnviertel
BVV-Mehrheit gibt grünes Licht für Wohnungsbauprojekt „Neulichterfelde“

Nach zwölf Jahren Planung, Workshops und Sichten von insgesamt mehr als 400 Einwendungen kann es nun losgehen: Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat grünes Licht für den Baustart des Wohnungsbauprojektes Neulichterfelde gegeben. Der Bau von Wohnungen für rund 6500 Menschen kann beginnen.

Baustart für das neue Stadtquartier sollte schon Anfang des Jahres sein. Die Groth-Gruppe als Investor wollte gleich zu Jahresbeginn mit Rodungen auf dem Gelände beginnen, um das Baufeld freizumachen. Doch es fehlte noch an wichtigen Unterlagen. Zweimal musste deshalb der Beschluss des Bebauungsplans verschoben werden. Auf der BVV am 20. März ist nun der letzte notwendige Schritt erfolgt und dem Vorhaben wurde von der Mehrheit der Bezirksverordneten die Zustimmung erteilt. Jetzt wird der Investor die Baugenehmigungen für den 1. Bauabschnitt beantragen, wenn diese erteilt ist, kann es losgehen. Die ersten Häuser werden am S-Bahnhof Lichterfelde Süd entstehen. Insgesamt werden rund 2000 Wohnungen und 420 Reihenhäuser gebaut. Geplant sind auch 25 Prozent Sozialwohnungen. Vorgesehen ist auch der Bau von drei Kitas, einer Grundschule mit Sportplatz sowie eines zentralen Stadtplatzes mit Geschäften. Die Räumung des Baufeldes wird im Herbst beginnen können, da erst dann wieder Bäume gefällt werden dürfen.

„Mit der Baufeldfreimachung ab Herbst steht einer schnellen Realisierung des Projektes nichts mehr im Wege“, freut sich Bernd Steinhoff von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV. Mathia Specht-Habel von der FDP-Fraktion zeigt sich erleichtert, dass der B-Plan nach zwölf Jahren Beratungs- und Entscheidungszeit endlich steht. Das neue Viertel werde die Probleme einiger Menschen lösen, die zurzeit händeringend eine Wohnung in Berlin suchen, für die Berliner Bauwirtschaft werde es weitere Aufträge geben und das Land Berlin Steuereinnahmen generieren, nennt Specht-Habbel die Vorteile. Volker Semler von der SPD-Fraktion resümiert: „Was lange währt, wird endlich gut. Moderne städtebauliche Planung und Naturschutz werden ebenso verwirklicht, wie zukunftsorientierte Verkehrs- und Energiekonzepte nebst Klimaschutz.“

Wenn das Planungsrecht gesichert ist, will der Investor mit dem Bau eines Informationspavillons beginnen. Dort können sich interessierte Bürger vor Ort über die einzelnen Bauabschnitte, den zeitlichen Ablauf, Grundrisse und Preise der Wohnungen und Reihenhäuser informieren.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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