Großprojekt startet im Herbst
Erste Arbeiten für neues Stadtquartiers Neulichterfelde beginnen im Oktober

Die Simulation zeigt, wie der Stadtplatz in neuen Stadtquartier Neulichterfelde einmal aussehen soll.  | Foto:  Groth-Gruppe
  • Die Simulation zeigt, wie der Stadtplatz in neuen Stadtquartier Neulichterfelde einmal aussehen soll.
  • Foto: Groth-Gruppe
  • hochgeladen von Karla Rabe

In diesem Jahr soll es nun endlich losgehen: Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Parks Range in Lichterfelde Süd startet der Bau eines neuen Stadtquartiers. Anfang Januar sollte die Abstimmung über den Bebauungsplan erfolgen. Jedoch musste diese wegen fehlender Unterlagen des Investors erneut verschoben werden.

Gleich zu Jahresbeginn wollte die Groth-Gruppe als Investor des Mammutbauprojektes mit Rodungen und Baumfällungen beginnen, um das Baufeld freizumachen. Vorausgesetzt, die Beschlussfassung zum Bebauungsplan steht. Doch hierbei hakt es. „Trotz Sonderausschuss und vorgezogener BVV kann der Bebauungsplan im Januar nicht beschlossen werden“, heißt es aus dem Bezirk. Es fehle noch eine endgültige Finanzierungsbestätigung der Bank. Diese hätte der Investor noch nicht übermittelt. Seitens der Groth-Gruppe wird erklärt, dass auch der Bezirk „noch einige offene Hausaufgaben hätte“. Zum Beispiel sei „die Freigabe von im Grundbuch einzutragenden Dienstbarkeiten und die Erarbeitung abschlussbereiter Erschließungsverträge“ noch nicht erfolgt, teilt Doreen Freder vom Marketing des Unternehmens auf Anfrage der Berliner Woche mit. „Wir gehen jedoch davon aus, dass alle offenen Fragen nun zeitnah geklärt sind und der Bebauungsplan zügig beschlossen wird“, sagt Freder.

Der Investor hätte gern Anfang dieses Jahres mit den bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen. Immerhin sei die Beschlussfassung des Bebauungsplans im Dezember 2023 das gemeinsam erklärte Ziel zwischen Bezirk und der Groth-Gruppe gewesen. Nach jetzigem Stand kann das Baufeld für den ersten Bauabschnitt nun erst ab Oktober freigemacht werden, informiert Doreen Freder. Dies bedeute aber auch, dass Artenschutzmaßnahmen verlängert werden müssten, was erneut zu Mehrkosten führe. „Wir werden die Zeit zwischen B-Planbeschluss und Herbst für weitere vorzeitige Planungen und Genehmigungen nutzen, um möglichst viel der verlorenen Zeit für die Errichtung von 2500 dringend benötigten Wohnungen aufzuholen“, versichert sie.

Von den rund 2500 Wohnungen soll etwa ein Viertel als Sozialwohnungen errichtet werden. Zudem umfasst der Bebauungsplan drei neue Kitas und eine Schule. Bei der öffentliche Auslegung im August 2022 wurden mehr als 400 Einwendungen eingereicht. Sie wurden vom Amt geprüft und teilweise in die finale Fassung eingearbeitet. Über das Bauvorhaben Neulichterfelde wird seit über zehn Jahren diskutiert. Die Groth-Gruppe hatte das Grundstück bereits 2012 gekauft, um hier Wohnungen zu bauen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

34 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 178× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.956× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.306× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.899× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.821× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.