Mehr Sicherheit für Patienten: Campus Benjamin Franklin eröffnet hochmoderne OP-Säle
Lichterfelde. Fünf neue Operationssälen darunter ein hochmoderner Hybrid-OP sind jetzt im Benjamin-Franklin-Krankenhaus fertiggestellt worden. Damit ist der erste Bauabschnitt einer umfangreichen Modernisierungsmaßnahme im Steglitzer Universitätsklinikum abgeschlossen.
Zusätzlich zu den Operationssälen sind ein neuer Aufwachraum mit 14 Betten sowie eine moderne Überwachungseinheit mit zwölf Betten entstanden. „Wir haben den neuen Bereich insgesamt offener gestaltet und an moderne medizinische Abläufe angepasst“, sagte Professor Ulrich Frei, ärztlicher Direktor der Charité, anlässlich der Eröffnung der OP-Säle. Gleichzeitig sei die technische Ausstattung grundsätzlich erneuert worden, so dass der zentrale Operationsbereich nun zu den modernsten Einrichtungen Berlins gehört.
Der neue Hybrid-OP zum Beispiel ermöglicht es, während eines operativen Eingriffes den Patient per Röntgengerät zu durchleuchten. Das sei heute in der Gefäß- oder Herzmedizin ein Muss, informierte Professor Andreas Greiner, Leiter der Gefäßchirurgie. So können nämlich während einer Operation Röntgenaufnahmen gemacht werden und damit die Präzision gefäßchirurgischer sowie kardiologischer Eingriffe weiter verbessert werden. Durch die Modernisierungsmaßnahme würde sich nicht nur die Sicherheit für die Patienten erhöhen, auch die Arbeitsbedingungen der Chirurgen sind dadurch entscheidend verbessert worden.
In einem zweiten Bauabschnitt werden ab 2016 fünf weitere OP-Säle umgebaut und modernisiert. Für das gesamte Projekt, das Teil eines Masterplanes ist, sind Kosten in Höhe von 19 Millionen Euro veranschlagt. Der erste Bauabschnitt wurde innerhalb von zwei Jahren bei laufendem Betrieb umgesetzt.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft erklärte bei der Einweihung der neuen OP-Räume: „Die Sanierungsmaßnahme und alle derzeit laufenden Bauprojekte am Campus Benjamin Franklin sind auch ein klares Bekenntnis zum Standort.“
Auch in der aktuellen Haushaltsberatung würde ein deutlicher Schwerpunkt auf den Wissenschaftsbereich gelegt, erläuterte Scheeres weiter. Die Wissenschaftssenatorin ist auch Aufsichtsratsvorsitzende der Charité. Zukünftig sollen jährlich 60 Millionen Euro in die Hochschulen der Stadt und die Charité fließen. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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