Verkehr wird komplett eingestellt
Sanierung des Bahnhofs Lichterfelde Ost soll 2026 abgeschlossen sein

Die Bahn verspricht eine "Frischekur" für den maroden Bahnhof Lichterfelde Ost.  | Foto:  K. Rabe
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Die gute Nachricht zuerst: Die Sanierung des Bahnhofs Lichterfelde Ost nimmt Fahrt auf. Die Arbeiten sollen bis Sommer 2026 abgeschlossen werden. Die schlechte Nachricht ist, dass es aufgrund der Bauarbeiten zu massiven Einschränkungen für die Bahnkunden kommt. Für mehrere Monate wird dann der Verkehr auf den Regional- und Fernbahngleisen komplett eingestellt.

Der Bahnhof Lichterfelde Ost ist in einem denkbar schlechtem Zustand. Putz fällt von der Decke, es regnet durch. Und das schon seit vielen Jahren. Bislang gab es keine umfassenden Arbeiten zur Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes. Als 2013 große Putzbrocken von der Decke stürzten, wurden zunächst die Decken mit großen Stoffbahnen abgehängt, um so die Passanten zu schützen. 2017 startete die Deutsche Bahn mit ersten Arbeiten zur Bauvorbereitung. Am Erscheinungsbild änderte sich nichts.

Am Fahrstuhl steht bereits ein Gerüst. Es deutet darauf hin, dass es mit der Sanierung weitergeht. | Foto: K. Rabe
  • Am Fahrstuhl steht bereits ein Gerüst. Es deutet darauf hin, dass es mit der Sanierung weitergeht.
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Ein Grund für die Berliner Abgeordneten der Linken, Franziska Brychcy und Kristian Ronneburg, bei der Senatsverkehrsverwaltung nachzufragen. Immerhin sei Lichterfelde Ost ein wichtiger Regionalbahnhof im Südwesten Berlins, von dem aus täglich tausende Menschen in die Stadt und wieder zurück oder nach Brandenburg pendeln, erklärt Brychcy und fordert: „Der Bahnhof muss schnellstmöglich saniert werden. Es ist kein Zustand, dass es durchs Dach regnet!“. In der Antwort auf die Anfrage heißt es, dass die Bauarbeiten voraussichtlich im Sommer 2026 abgeschlossen sein werden. Die Verzögerung der Maßnahme erklärt Staatssekretär Johannes Wieczorek damit, dass eine Umplanung für eine komplette Instandsetzung der Fußgängerunterführung inklusive der Decken und Wände erforderlich geworden sei. Die Unterführung steht unter Denkmalschutz.

Im Fußgängertunnel bröckelt der Putz. | Foto: K. Rabe
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Zur Umsetzung der Maßnahme wurde jetzt im Bereich des Fahrstuhls am Eingang Bahnhofstraße ein Gerüst aufgestellt. Dann gelangen die Fahrgäste über einen Schutztunnel von der Seite zum Aufzug. In folgenden Bauabschnitten müssen Passanten und Bahnkunden eine halbseitige Sperrung des Tunneldurchgangs in Kauf nehmen. Voraussichtlich ab dem 25. September dieses Jahres wird an den Regional- und Fernbahngleisen gebaut. In dieser Zeit kommt es zwischen Südkreuz und Lutherstadt-Wittenberg zu einer Sperrpause für die Regional- und Fernbahnen. In der Bauphase würden notwendige Sanierungsarbeiten am Bahnhof Lichterfelde Ost ausgeführt werden, teilt Wieczorek mit. Die Reisenden werden über Bauschilder und Aushänge vor Ort über den Stand der Maßnahme informiert.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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