Weichen für neue Wohnungen
Senat beschließt Änderung des Flächennutzungsplans für Wohnstandort

In acht Wohnhäusern entstehen 320 bis 340 Wohnungen. Rund ein Drittel soll gefördert werden.  | Foto:  Visualisierung: Degewo / Arnold und Gladisch Architekten
  • In acht Wohnhäusern entstehen 320 bis 340 Wohnungen. Rund ein Drittel soll gefördert werden.
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Der Senat hat in seiner Sitzung am 8. August auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler (SPD), eine Änderung des Berliner Flächennutzungsplans (FNP) beschlossen. Damit ist der Weg für die Umsetzung eines neuen Wohnungsbaustandortes geebnet.

Auf dem Gelände am Lichterfelder Ring/Waldsassener Straße sollen insgesamt 320 bis 340 Wohneinheiten geschaffen werden. Die Entwicklung des neuen Wohnquartiers erfolgt durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft Degewo. „Damit wird ein Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem und sozial gerechtem Wohnungsbau sowie sozialer Infrastruktur geleistet“, sagt Gaebler. Auch geflüchtete Menschen sollen von den neuen Wohnungen profitieren, erklärt der Senator. Gleichzeitig werde eine wichtige Waldfläche gesichert, die die Anbindung an das Landschaftsschutzgebiet in der angrenzenden Brandenburger Gemeinde und an den Berliner Mauerweg gewährleistet.

Nach Abschluss der FNP-Änderung wird die Fläche an der südlichen Bezirksgrenze zwischen Lichterfelde und Marienfeld als Wohnbaufläche, Waldfläche sowie Gemeinbedarfsfläche dargestellt. Mit der Änderung wird der Bau von rund 320 bis 340 Wohneinheiten vorbereitet und ein Schul- und Sportstandort gesichert.

Der Bebauungsplanentwurf sieht eine Wohnsiedlung mit acht Gebäuden vor. Von den geplanten Wohnungen sollen rund ein Drittel gefördert werden. Vorgesehen sind auch Wohnungen für etwa 100 Geflüchtete in modularen Unterkünften und zwei Gebäuden. Zwischen der neuen Wohnanlage und der bestehenden Siedlung "Mariengrün" in Marienfelde ist eine öffentliche Grünanlage mit Waldcharakter und Spielplatz geplant.

Ein Baustart für die Wohnanlage sei nach Informationen der Degewo voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2024 realistisch. Problematisch sei aus heutiger Sicht noch die Anbindung der Siedlung an den öffentlichen Personennahverkehr. Der nächste S-Bahnhof Lichterfelde Süd ist über einen zwei Kilometer langen Fußweg zu erreichen. Die Degewo als Bauherrin wünscht sich einen Bushaltestelle im Lichterfelder Ring. Das werde von der BVG geprüft, teilt die Wohnungsbaugesellschaft mit.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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