Schornsteine stehen immer noch
Türme am Heizkraftwerk Lichterfelde sollen bis 2025 abgebaut werden

Die drei markanten Türme erinnern an das alte Heizkraftwerk Lichterfelde. Sie haben keine Funktion mehr. Ihr Rückbau soll ab 2022 beginnen. | Foto: K. Rabe
  • Die drei markanten Türme erinnern an das alte Heizkraftwerk Lichterfelde. Sie haben keine Funktion mehr. Ihr Rückbau soll ab 2022 beginnen.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Das neue Heizkraftwerk Lichterfelde ist seit mehr als einem Jahr am Netz. Mit der Inbetriebnahme sollten auch die drei markanten Türme verschwinden. Doch die stehen immer noch.

„Wir haben immer betont, dass der Rückbau der Altanlage erst beginnen kann, wenn das neue Kraftwerk mit Blick auf die Versorgungssicherheit seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt hat“, erklärt Vattenfall-Pressesprecher Olaf Weidner. Diese Voraussetzung sei nun gegeben, sagt er.

Aber auch an Vattenfall sind coronabedingte Einschränkungen nicht spurlos vorbei gegangen. Unter anderem leidet der Konzern unter Personalmangel. Dies hat wiederum den Start des Rückbauprojektes für das alte Heizkraftwerk in Lichterfelde verzögert. Außerdem müssten die Arbeiten europaweit ausgeschrieben werden. „Wir gehen davon aus, dass die Projektplanung in diesem Jahr beginnen kann. Nach einem entsprechenden Ausschreibungs- und Vergabeprozess für den erforderlichen Umfang der Rückbauarbeiten erwarten wir deren Umsetzung aus heutiger Sicht in den Jahren 2022 bis 2025“, teilt Weidner auf Nachfrage der Berliner Woche mit.

Das neue HKW am Teltowkanal in Lichterfelde versorgt rund 100 000 Haushalte im Südwesten Berlins mit Wärme und Strom. Die neue, moderne Gas- und Dampfturbinen-Anlage trägt durch geringere CO2-Emissionen auch zur besseren Berliner Klimabilanz bei. Der Ausstoß von Kohlendioxid wird im Vergleich zu der alten Anlage um 170 000 Tonnen pro Jahr reduziert.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

37 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 272× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 908× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.