„Der Krieg ist schrecklich, mein Kind“ - Lesung mit Wolf-Dieter Glatzel

Zehlendorf. Vor 70 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende.Im Buch “Der Krieg ist schrecklich, mein Kind“ schildern 32 Zehlendorfer, wie sie die damalige Zeit erlebt und überlebt haben. Herausgeber Wolf-Dieter Glatzel stellt das Werk am Freitag, 19. Juni, in einer Lesung im Mehrgenerationenhaus Phoenix vor.

Zum Inhalt: Am 24. April 1945 gelangen sowjetische Truppen trotz gesprengter Brücken über den Teltowkanal mit Panzern nach Zehlendorf über. Der Angriff begann in den frühen Morgenstunden. Gegen Mittag waren Zehlendorf und Lichterfelde-West erobert. Die Zeitzeugen erinnern sich an Frauen, die mit ihren Kindern hilflos durch die vorrückenden Truppen irrten, vorbei an zahllos getöteten jungen und alten Männern des Volkssturms. In den Tagen darauf kam es zu Zerstörungen, Raub, Mord und Vergewaltigungen.

Auch die folgende Zeit war nicht einfach. Der Alltag war bestimmt vom Kampf ums Überleben - mit Hungern, Hamstern und Organisieren. Das Buch entstand im Männertreff der Evangelischen Kirchengemeinde Zur Heimat. „Wir haben uns dort gegenseitig unsere Erinnerungen vorgetragen, sie diskutiert und dann aufgeschrieben“, schreibt Glatzel auf seiner Homepage im Internet. Auf 314 Seiten sind die Erlebnisse der damaligen Zeit nachzulesen, ergänzt durch Sachinformationen, Fotos, Repros und Karten.

Die Lesung im Phoenix, Teltower Damm 228, beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen. Mehr Infos unter Tel. 84509247, www.mittelhof.org.

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Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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